Abhängig von modifizierbaren kardiovaskulären Risikofaktoren?
Eine Epilepsie geht häufig mit kognitiven Beeinträchtigungen einher. Ob auch eine Assoziation zu einer späteren Demenz besteht, wurde jetzt im Vergleich von Patienten mit Schlaganfall und Migräne in einer Querschnittsstudie untersucht. Offenbar wird das bei fokaler Epilepsie am stärksten erhöhte Demenzrisiko von potenziell veränderbaren kardiovaskulären Risikofaktoren beeinflusst.

Second-line-Therapie des Status epilepticus

Levetiracetam wirksamer als Phenytoin?

Bei Kindern wird für einen Status epilepticus (SE) auch nach dem US-amerikanischen Advanced pediatric live support (APLS)* eine First-line-Therapie mit Benzodiazepinen empfohlen. Nun wurde in einer offenen, randomisierten kontrollierten Studie in Pakistan untersucht, ob Levetiracetam ...

Metaanalyse zum Zeitpunkt der Epilepsiechirurgie

Häufiger anfallsfrei durch frühe Operation?

Ein chirurgischer Eingriff kann vielen Epilepsie-Patienten entscheidend helfen. Jedoch zögern viele Ärzte, auf diese - fälschlich oft als Ultima ratio angesehene - Therapie zurückzugreifen. Nun haben sich Forscher aus Schweden mit der Frage beschäftigt, ob ...

Refraktärer Status epilepticus

Bestimmt die Koma-Dauer das Outcome?

An den Universitäten von Alabama und Kalifornien wurde untersucht, ob die Dauer bzw. Tiefe des therapeutischen Komas (TC) bei Patienten mit refraktärem Status epilepticus (rSE) das Outcome maßgeblich beeinflussen. Wo liegt das optimale Fenster, das eine nachhaltige ...

Bevölkerungsbasierte HUNT-Studie

CrP-Spiegel korreliert mit Kopfschmerz-Häufigkeit

In mehreren Studien zur Migräne – und in jüngerer Zeit auch bei Personen mit Migräne und Schlaflosigkeit – wurden bei den Betroffenen mit Methoden zur Messung geringer Konzentrationen des Entzündungsmarkers C-reaktives Protein (CrP) erhöhte „high ...

Forschung & Entwicklung

Anfallskontrolle mit hochreinem CBD

In einer Phase-II-Studie an 16 pädiatrischen Patienten mit therapieresistenter Epilepsie (TRE) kam es unter PTL-101, hochreines Cannabidiol (CBD) in einer Gelatinematrix, bei sehr guter Adhärenz (96,3 %) zu einer deutlich besseren Anfallskontrolle: Bspw. sank die monatliche ...

Nach Schädelhirntrauma (SHT)

SSRI erhöhen das Epilepsie-Risiko

Tierstudien zu Veränderungen der glutamatergen und GABAergen Transmission weisen darauf hin, dass die Behandlung mit SSRI das Risiko nach Hirnverletzungen für eine epileptische Anfälle weiter steigern können. Ob diese Antidepressiva-Klasse das ohnehin stark erhöhte...

„Electronic Dance Music“

Epileptische Anfälle durch Stroboskop

Zahlreiche Musikkonzerte, insbesondere solche des Genres „Electronic Dance Music“ nutzen zur Unterhaltung Lichteffekte einschl. der Stroboskopie. In einer Kohortenstudie untersuchte jetzt ein niederländisches Team, ob bzw. in welchem Umfang bei Menschen mit photosensitiven...

Therapierefraktärer Status epilepticus

VNS unterbricht den SE bei der Mehrheit der Patienten

Aufgrund der hohen Sterblichkeit werden bei Patienten mit einem therapierefraktären Status epilepticus (SE) oft alle Register gezogen. Jetzt überprüften Neurologen anhand einer systematischen Übersichtsarbeit bei Patienten mit einem refraktären oder superrefrakt&...

Tuberose Sklerose Komplex (TSC)

Infantile Spasmen und fokale Anfälle

Die zumeist auf einer Mutation im TSC1- oder TSC2-Gen beruhende Tuberöse Sklerose (TS) geht in 62 % bis 93 % der Fälle mit (meist früh einsetzenden) epileptischen Anfällen einher. Aus dem internationalen TuberOus SClerosis registry to increase disease Awareness (TOSCA) ...

Prospektive Studie im Pflegeheim

Dualer Sensor erfasst nächtliche Anfälle

In der Nacht auftretende, unbemerkte epileptische Anfälle können folgenreich sein. In einer prospektiven, multizentrischen Kohortenstudie wurde bei Epilepsie-Patienten mit geistiger Behinderung geprüft, ob sich nächtliche Anfälle durch eine sensorbasierte Erfassung...

Forschung & Entwicklung

TP427 verstärkt VPA-Effekte

Polnische Forscher stellten im Tiermodell tonisch-klonischer Anfälle fest, dass das neue Derivat von 1,2,4-Triazol-3-thion (TP427) die antikonvulsive Wirkung von Valproat (VPA) potenziert. Allein verabreicht erhöhte TP427 die Schwelle für eine elektrische Anfallsinduzierung ...

Pränatale Exposition

ADHS-Risiko durch Valproat verdoppelt

Bekanntlich geht die Valproat-Gabe in der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für Missbildungen und Störungen der kognitiven Entwicklung bei den Kindern einher. Jetzt prüften dänische Wissenschaftler, ob dieses und andere Antiepileptika auch die Gefahr fü...

Forschung & Entwicklung

Taurin potenziert Antikonvulsiva-Wirkung

Dass Taurin die antikonvulsive Wirkung der GABA-A-Agonisten Muscimol und Pentobarbital potenzieren kann, wiesen jetzt Forscher im Hippocampus der Maus (4. - 7. postnataler Tag) nach: Experimentell induzierte epileptiforme Entladungen wurden durch 0,5 und 5 μmol/l Muscimol verringert. 0,...

Frauen mit Epilepsie

Wie hoch ist die Müttersterblichkeit wirklich?

Epilepsie-kranke Menschen haben bekanntlich aus mehreren Gründen eine erhöhte Mortalität. Trifft dies auch auf die Müttersterblichkeit zu? Dies wurde jetzt in einer dänischen Fall-Kontroll-Studie zu mehr als 2 Millionen Schwangerschaften untersucht. Die Ergebnisse ...

 

x