Antiepileptika plus Vagusnervstimulation
Die vor allem bei refraktären Epilepsien eingesetzte Vagusnervstimulation (VNS) hat auch eine antidepressive Wirkung. Was die Kombination einer VNS mit anfallssupprimierenden Medikamenten (ASM) für die Stimmung und die Lebensqualität von Patienten mit Epilepsie bringt, wurde in einer deutschen Beobachtungsstudie untersucht.

Spanische Erfahrungen

Inzidenz und Risikofaktoren eines SUDEP

Der Sudden unexpected death in epilepsy (SUDEP) ist bei jugendlichen Epilepsiepatienten ein der häufigsten Todesursachen. Die meisten Studien dazu wurden in mittel- und nordeuropäischen Ländern sowie in den USA durchgeführt. Jetzt berichteten spanische Epileptologen und...

Randomisierte kontrollierte Studie (RCT)

Folsäure-Supplementierung senkt die Homocysteinspiegel

Hohe Homocystein-Serumkonzentrationen, wie sie unter der Langzeittherapie mit Antiepileptika beobachtet werden, haben negative Stoffwechseleffekte und erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Jetzt wurde in einem einfach verblindeten RCT bei Jugendlichen mit Epilepsie ...

Kinder mit Epilepsie

a-Synuclein und IL-1β als Biomarker?

Die Suche nach nicht-invasiven Biomarkern für neuroinflammatorische bzw. -degenerative Erkrankungen umfasst auch die Epilepsie. Jetzt erwiesen sich in einer prospektiven Studie die Serumkonzentrationen von a-Synuclein und Interleukin (IL) 1β als potenzielle Prognosemarker.

Vagusnervstimulation

Vorteile auch bei kognitiv Beeinträchtigten

In einer retrospektiven Auswertung wurde bei Patienten mit bislang therapierefraktärer Epilepsie die Anfallsreduktion unter einer Vagusnervstimulation (VNS) untersucht. Besonderer Fokus einer slowenischen Studie lag auf den Therapieeffekten der VNS bei kognitiv beeinträchtigten ...

Photosensitivität bei Kindern

Oft auch bei fokalen und anderen Epilepsien

Es wird angenommen, dass eine Photosensitivität im Kindesalter hauptsächlich bei idiopathischer generalisierter Epilepsie (IGE) auftritt. Jetzt wurde festgestellt, dass diese u. a. auch bei fokalen Epilepsien besteht – und unter einer Therapie zurückgeht.

Psychogene nicht-epileptische Anfälle

Sind auch Schlafstörungen nur subjektiv?

Patienten mit psychogenen nicht-epileptischen Anfällen (PNES) klagen häufig über Schlafstörungen, es gibt dazu jedoch nur wenige, teils inkonsistente objektive Daten. Nun wurden in einer prospektiven Pilotstudie die objektiven und subjektiven Schlafstörungen ...

Aktueller Wissensstand

Darm-Hirn-Achse bei Migräne relevant?

Bei der Migräne deutet vieles auf eine bidirektionale Beziehung zwischen dem Gastrointestinal-System und dem ZNS im Sinne einer Darm-Hirn-Achse hin. Ein Review zeigt die vorläufigen direkten und indirekten Hinweise auf krankheitsspezifische Zusammenhänge auf.

Pharmakoresistente fokale Epilepsie

Tau-Ablagerungen bei jungen Erwachsenen

Eine Jahre anhaltende Epilepsie kann zu neuropathologischen Veränderungen führen. Jetzt wurden bei epilepsiechirurgisch behandelten jungen Erwachsenen Tau-Ablagerungen nachgewiesen. Sind damit klinische Variablen assoziiert, evtl. Kopfverletzungen in der Vergangenheit?

Therapie

Cannabidiol gegen LGS und DS

Für die schweren und im Behandlungsalltag herausfordernden Epilepsien Lennox- Gastaut-Syndrom (LGS) und Dravet-Syndrom (DS) steht das im September 2019 als Zusatztherapie zu Clobazam zugelassene Cannabidiol (CBD) (Epidyolex®, GW Pharmaceuticals) zur Verfügung. In vier ...

Second-line-Therapie des Status epilepticus

Levetiracetam wirksamer als Phenytoin?

Bei Kindern wird für einen Status epilepticus (SE) auch nach dem US-amerikanischen Advanced pediatric live support (APLS)* eine First-line-Therapie mit Benzodiazepinen empfohlen. Nun wurde in einer offenen, randomisierten kontrollierten Studie in Pakistan untersucht, ob Levetiracetam ...

Metaanalyse zum Zeitpunkt der Epilepsiechirurgie

Häufiger anfallsfrei durch frühe Operation?

Ein chirurgischer Eingriff kann vielen Epilepsie-Patienten entscheidend helfen. Jedoch zögern viele Ärzte, auf diese - fälschlich oft als Ultima ratio angesehene - Therapie zurückzugreifen. Nun haben sich Forscher aus Schweden mit der Frage beschäftigt, ob ...

Refraktärer Status epilepticus

Bestimmt die Koma-Dauer das Outcome?

An den Universitäten von Alabama und Kalifornien wurde untersucht, ob die Dauer bzw. Tiefe des therapeutischen Komas (TC) bei Patienten mit refraktärem Status epilepticus (rSE) das Outcome maßgeblich beeinflussen. Wo liegt das optimale Fenster, das eine nachhaltige ...

Bevölkerungsbasierte HUNT-Studie

CrP-Spiegel korreliert mit Kopfschmerz-Häufigkeit

In mehreren Studien zur Migräne – und in jüngerer Zeit auch bei Personen mit Migräne und Schlaflosigkeit – wurden bei den Betroffenen mit Methoden zur Messung geringer Konzentrationen des Entzündungsmarkers C-reaktives Protein (CrP) erhöhte „high ...

Forschung & Entwicklung

Anfallskontrolle mit hochreinem CBD

In einer Phase-II-Studie an 16 pädiatrischen Patienten mit therapieresistenter Epilepsie (TRE) kam es unter PTL-101, hochreines Cannabidiol (CBD) in einer Gelatinematrix, bei sehr guter Adhärenz (96,3 %) zu einer deutlich besseren Anfallskontrolle: Bspw. sank die monatliche ...

 

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