Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin (ANIM) 2016 in Berlin
Auf der 33. gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI) und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) ANIM trafen sich am 28. bis 30. Januar 2016 in Berlin knapp 1600 Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten, um sich ü...
Zerebrales Blutvolumen nach ASPECTS
Wie können Schlaganfallschwere und Prognose der Patienten möglichst genau eingeschätzt werden? In einer retrospektiven Studie war unter den per CT ermittelten Ischämie-Parametern das zerebrale Blutvolumen (CBV) nach der Alberta Stroke Program Early CT Score (ASPECTS)-...
Irreversibler Hirnfunktionsausfall („Hirntod")
Beim ANIM 2016 wurden u. a. auch die Erfahrungen mit der seit 100 Tagen in der Praxis geltenden Richtlinie zur Diagnostik des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls diskutiert. Prof. Andreas Ferbert, Kassel, 1. Vizepräsident der DGNI und Mitglied des Arbeitskreises des Wissenschaftlichen...
Schlaganfallprophylaxe bei VHF-Patienten
Bis zu 50% der Menschen mit einem nicht-valvulären Vorhofflimmern (VHF) erhalten die notwendige Antikoagulation nicht und sind damit einem erhöhten Schlaganfallrisiko ausgesetzt. In einem britischen Projekt wurde nun untersucht, ob und ggf. inwieweit ein Screening auf eine ...
Post-stroke-Depression
Der Anteil an Schlaganfallpatienten, die innerhalb der ersten zwei Jahre nach dem Ereignis eine klinisch relevante depressive Symptomatik entwickeln, beträgt bis zu einem Drittel. In den Niederlanden wurde nun in einer multizentrischen Studie untersucht, welche Gemeinsamkeiten mit und...
Norwegische Multizenter-Studie
Prospektiv wurde in Norwegen die Prävalenz einer Fatigue vor und drei Monate nach einem Schlaganfall bestimmt. Im Vergleich mit der Bevölkerung ist dieses belastende, die Alltagsfertigkeiten und die Lebensqualität beeinträchtigende und die Mortalität erhöhende...
CAVE: Ischämischer Insult
Antidepressiva können bei Schlaganfallpatienten offenbar das Risiko für ein Rezidiv erhöhen. Welcher Antidepressiva-Typ besonders riskant ist, und um welche Apoplex-Formen es sich bevorzugt handelt, wurde jetzt in einer großen Studie analysiert.
Perinataler Hirninfarkt
Ein perinataler Hirninfarkt und die resultierenden neurologischen Probleme bedeuten für die Eltern zunächst großes Leid. In welchem Maß die Pflegesituation das Familienleben belastet und bei den betreuenden Personen Depressionen hervorruft, wurde jüngst in einer ...
Chronische Aphasie nach Schlaganfall
Die transkranielle direkte Stromstimulation (tDCS) könnte dazu beitragen, dass sich die Sprachstörungen von Patienten nach einem Schlaganfall bessern. Über das individuelle Ansprechen auf verschiedene Stimulationsbedingungen ist allerdings noch wenig bekannt. In den USA ...
Perspektiven
Dabigatran (Pradaxa®, Boehringer) war der erste Vertreter der neuen Generation direkter oraler Antikoagulanzien (NOAK) zur Prävention und Behandlung akuter und chronischer thromboembolischer Erkrankungen. Das Unternehmen hat nun mit Idarucizumab (Praxbind®) ein spezifisches ...
Schwerer Methylentetrahydrofolat-Reduktase-Mangel
Um die Therapieaussichten von Betain bei einem schweren Mangel des Enzyms Methylentetrahydrofolat-Reduktase (MTHFR) auf eine solide wissenschaftliche Basis zu stellen, wertete ein niederländisches Ärzteteam die im Zeitraum zwischen 1960 und 2012 verfügbaren Fallberichte und ...
Symptomatische Vertebralis-Stenosen
Stenosen von Vertebralarterien, die zu einem ischämischen Ereignis oder Infarkt führen, gehen mit einem hohen Schlaganfallrisiko einher. In der randomisierten, kontrollierten Phase-II-Studie Vertebral Artery Stenting Trial (VAST) der niederländischen Herzstiftung wurden nun ...
FGF23
Der von Osteozyten gebildete „Fibroblast Growth Factor 23 (FGF23), der u. a. die Rückgewinnung von Natrium und Kalzium aus dem Harn fördert und den Phosphat- Stoffwechsel reguliert, kann auch Bluthochdruck, Atherosklerose, Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nierenerkrankungen begü...
CAVE: Antidepressiva plus NSAR
Schon seit einiger Zeit wird diskutiert, dass Antidepressiva – hier vor allem die SSRI – in Kombination mit NSAR nicht nur das Risiko für gastrointestinale sondern auch für intrakranielle Blutungen erhöhen können. Letzteres wurde nun in einer retrospektiven ...
Dreijahresstudie zum Schlaganfall
Zwei Drittel aller Schlaganfälle ereignen sich in Ländern mit mittleren und geringen Einkommensverhältnissen. Anhand des Schlaganfallregisters der südbrasilianischen Stadt Joinville wurde jetzt prospektiv geprüft, wie viele Patienten mit erstem Schlaganfall drei Jahre ü...