Neuro-Depesche 9/2019

Befragung von Kindern und Jugendlichen

Symptome und Trigger der Migräne

Die Präsentation einer Migräne im Kinder- und Jugendalter unterscheidet sich häufig von den typischen klinischen Bildern bei Erwachsenen. In einer österreichischen Fragebogenstudie wurden nun die Häufigkeit der berichteten Symptome/Begleitsymptome sowie die subjektiven Migräne-Auslöser untersucht. Ein Fokus lag auf den schulischen Funktionen.
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CIRCLE-Studie bei früher Psychose

KM zum Cannabis-Konsum wirksam?

Nach Ausbruch einer Psychose geht fortgesetzter Konsum von Cannabis mit einem schlechteren funktionellen und klinischen Outcome der Patienten einher. In der Studie CIRCLE wurde nun untersucht, ob ein Kontingenz-Management-Programm (KM) zum Cannabis-Konsum die Anzahl akutpsychiatrischer Aufnahmen verringern kann.
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1H-MRS bei Patienten mit psychotischer Erstepisode

Korrelieren Glutamat-Signale und Remission?

Antipsychotika können die Glutamat-Metaboliten in der Protonen-gewichteten Magnetresonanzspektroskopie (1H-MRS) senken. Doch steht dieser Effekt auch im Zusammenhang mit Symptomreduktion und -remission? Dies wurde in einer kleinen Studie bei Patienten mit psychotischer Erstepisode untersucht.
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Subtile kognitive Einbußen

Parkinson-Patienten mit MoCA screenen?

Zur kognitiven Beurteilung werden verschiedene Screening-Instrumente eingesetzt. Da der bei Demenz etablierte Mini Mental State Test (MMST) bei leichten kognitiven Einschränkungen nicht sehr sensitiv ist, wurde nun auf Costa Rica geprüft, ob das Montreal Cognitive Assessment (MoCA) bei Parkinson-Patienten ohne subjektive kognitive Beschwerden vielleicht vorteilhafter anzuwenden ist.
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THS-Outcome bei frühem Morbus Parkinson

Lebensqualität sagt Lebensqualität voraus

In einer post-hoc-Subgruppen-Analyse der EARLYSTIM-Studie wurde nach Prädiktoren für eine Verbesserung der Lebensqualität nach tiefer Hirnstimulation (THS) des Nucleus subthalamicus (STN) bei relativ jungen Parkinson-Patienten gesucht. Eine bessere Lebensqualität wurde vor allem durch eine schlechtere Lebensqualität vor der THS prädiziert.
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Vergleich mit Borderline-Patienten

Emotionale Dysregulation bei ADHS-Patienten?

Die Symptome einer ADHS überlappen sich teilweise mit denen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD). Dies erschwert manchmal die Differenzialdiagnose, zu der auch eine emotionale Dysregulation in Form von Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, geringer Frustrationstoleranz etc. gehört. Ein französisch-schweizerisches Team untersuchte nun an mehr als 400 Patienten die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen in verschiedenen Aspekten der emotionalen Kontrolle und Coping-Strategien.
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Therapierefraktäre Depression in Europa

Lebensqualität in allen Aspekten verringert

Bis zu 30 % der Patienten mit einer Major Depression gelten als therapierefraktär. In einer Querschnittsstudie wurden nun bei diesen Patienten die persönlichen und wirtschaftlichen Belastungen in fünf europäischen Ländern untersucht. Der Fokus lag auf Beeinträchtigungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, der Arbeitsproduktivität und der Nutzung medizinischer Ressourcen.
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Nach Schädelhirntrauma (SHT)

SSRI erhöhen das Epilepsie-Risiko

Tierstudien zu Veränderungen der glutamatergen und GABAergen Transmission weisen darauf hin, dass die Behandlung mit SSRI das Risiko nach Hirnverletzungen für eine epileptische Anfälle weiter steigern können. Ob diese Antidepressiva-Klasse das ohnehin stark erhöhte Epilepsie-Risiko nach Schädelhirntrauma (SHT) vergrößert, wurde jetzt in einer großen Kohortenstudie in Dänemark untersucht.
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Deutsche Krankenkassendaten

CAVE: Zu viele Demenz-Patienten erhalten TZA

Bei dementen Patienten, die ja häufig an komorbiden psychiatrischen Störungen wie Depressionen, Angst und Schlafstörungen leiden, wird aufgrund der Gefahr anticholinerger Nebenwirkungen eine restriktive Anwendung trizyklischer Antidepressiva (TZA) empfohlen. Doch wird dies befolgt? Anhand von Krankenkassendaten wurde nun die Häufigkeit von TZA-Verordnungen in Deutschland bei Demenz-Patienten untersucht.
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