Komplikationen der Parkinson-Therapie
Schlechter Schlaf – mehr Dyskinesien
Dyskinesien sind bei Parkinson-Patienten eine die Alltagsführung stark behindernde Komplikation der dopaminergen Langzeittherapie. Eine hohe (> 400 mg/d liegende) Tagesdosis an L-Dopa gilt als ein wichtiger Risikofaktor. Jetzt untersuchten Neurologen in einer Parkinson-Kohorte retrospektiv, inwieweit ein schlechter Nachtschlaf bzw. exzessive Tagesmüdigkeit zur Dyskinesie-Häufigkeit am Tage beitragen kann.
Kommentar
Aufgrund der Ergebnisse dieser Studie gelte es nun, so die Autoren, den Nachtschlaf der betroffenen oder gefährdeten Patienten durch Management-Programme und andere Interventionen zu verbessern, um die Dyskinesien am Tage positiv zu beeinflussen. Dessen ungeachtet sollten diese Zusammenhänge in größeren prospektiven Studien überprüft werden – am besten unter Einsatz objektiver Untersuchungsmethoden wie der Aktigraphie oder Polysomnographie.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Mao CJ et al.: Poor nighttime sleep is positively associated with dyskinesia in Parkinson‘s disease patients. Parkinsonism Relat Disord 2018; 48: 68-73