Neuro-Depesche 10/2018

Akute Depression bei Opiatabhängigen

Verringert Buprenorphin die Suizidalität?

Niedrig dosiertes Buprenorphin kann Studien zuolge Suizidvorstellungen reduzieren. Iranische Forscher prüften jetzt in einer randomisierten Doppelblindstudie die Wirksamkeit einer Einzelgabe von Buprenorphin in verschiedenen Dosierungen bei akut depressiven Personen mit komorbider Opiatabhängigkeit.

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Verlauf der Major Depression

Viel schlechtere Aussichten für die Älteren

Verläuft die Major Depression bei älteren Patienten ungünstiger als bei jüngeren? Psychiater untersuchten in einer zweijährigen Kohortenstudie, ob das Alter depressiver Patienten den Verlauf beeinflusst und ob es dafür ggf. prognostische Faktoren gibt.

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Schizophrenie-Patienten

Kurz vor dem Suizid noch beim Psychiater gewesen?

Die Suizidrate ist bei Patienten mit schizophrenen und anderen Psychosen deutlich höher als in der Bevölkerung. Kanadische Psychiater suchten nun in einer retro-spektiven Fall-Kontroll-Studie nach möglichen Risikofaktoren. Sie fanden u. a. heraus, dass viele Patienten noch kurz vor ihrer Tat einen Psychiater aufgesucht hatten.

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Was bringt die Eisensubstitution?

Bei Vielen persistieren die Symptome

Bei RLS-Patienten mit niedrigen Eisenspiegeln sollte die Eisensubstitution aus naheliegenden Gründen die erste Maßnahme sein. Doch was passiert nach Normalisierung der Eisenkonzentrationen? Eine aktuelle Studie bei Patientinnen deutet darauf hin, dass die RLS-Symptome in vielen Fällen fortbestehen. Gibt es Risikofaktoren für die Persistenz?

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Pflegekräfte in Norwegen nachbeobachtet

Wird ein RLS durch Schichtarbeit induziert?

Schlafschwierigkeiten und Tagesmüdigkeit sind unter Schichtarbeitern die häufigsten Beschwerden, und vergangene Studien haben auch ein gehäuftes Auftreten eines RLS gezeigt. Jetzt wird der Zusammenhang zwischen Schichtarbeit und RLS durch die Ergebnisse einer großen norwegischen Studie an Krankenschwestern in Zweifel gezogen.

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Aus der Forschung in die Klinik

CGRP als Target neuer Migräne-Therapien

Gegen das Calcitonin gene-related peptide (CGRP) oder seinen Rezeptor gerichtete Therapien stellen einen neuen und erstmals spezifischen Behandlungsansatz für Patienten mit einer episodischen oder chronischen Migräne dar. In einer Übersichtsarbeit befasste sich jetzt ein skandinavisch/US-amerikanisches Team mit den Eigenschaften der neuen Medikamente und mit der trigemino-vaskulären Pathophysiologie der Migräne.

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Training mittels Brain-Computer-Interface

Aufmerksamkeit bei Kindern mit ADHS gebessert, Netzwerkaktivität normalisiert

Bei Kindern mit ADHS kann eine Trainingsintervention mit einem Brain-Computer-Interface positive Effekte auf die Unaufmerksamkeitssymptomatik haben. Darüber hinaus werden offenbar auch die zugeordneten neuronalen Netzwerke im Sinne einer Normalisierung „umorganisiert“.

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Komplikationen der Parkinson-Therapie

Schlechter Schlaf – mehr Dyskinesien

Dyskinesien sind bei Parkinson-Patienten eine die Alltagsführung stark behindernde Komplikation der dopaminergen Langzeittherapie. Eine hohe (> 400 mg/d liegende) Tagesdosis an L-Dopa gilt als ein wichtiger Risikofaktor. Jetzt untersuchten Neurologen in einer Parkinson-Kohorte retrospektiv, inwieweit ein schlechter Nachtschlaf bzw. exzessive Tagesmüdigkeit zur Dyskinesie-Häufigkeit am Tage beitragen kann.

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Acamprosat, Naltrexon, Buprenorphin und Methadon

Zusätzlich weniger Kriminalität, Suizide und Intoxikationen?

Spannende Frage: Inwieweit entfalten die bei Alkohol- und Drogenabhängigen eingesetzten Medikamente Acamprosat, Buprenorphin, Methadon und Naltrexon zusätzliche Effekte auf die Kriminalität und Suizidalität sowie das Risiko einer Überdosis?

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Temporallappen-Resektion heute

Chirurgische und neurologische Komplikationen im Therapiealltag

Die Temporallappen-Epilepsie (TLE) ist die häufigste fokale Epilepsie. Die chirurgische Resektion des epileptogenen Fokus – meist durchgeführt als anteriore Temporallobektomie (ATL) – hat sich als sehr wirksam und sicher, aber nicht unbedingt als komplikationsarm erwiesen. Ihre Erfahrungen mit den chirurgischen und neurologischen Komplikationen nach einer ALT schilderten jetzt Neurochirurgen in einer Fallserie.

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