Pilotstudie: Memantin als Add-on zu Atypika
Die Lebensqualität nimmt deutlich zu
Die Alltagsbewältigung von Menschen mit einer schizophrenen Erkrankung und ihre Lebensqualität sind meist trotz medikamentöser Therapie stark beeinträchtigt. In einer randomisierten kontrollierten Studie wurde jüngst untersucht, ob eine Add-on-Therapie mit dem antiglutamaterg wirkenden niedrig-affinen NMDA-Rezeptorantagonisten Memantin diese Aspekte positiv beeinflussen kann.
Kommentar
Dieser kleinen Studie zufolge lässt sich die Lebenssituation von Schizophrenie-Patienten durch eine Add-on-Therapie mit Memantin – bei guter Verträglichkeit – wirkungsvoll verbessern. Dies weist nicht zuletzt auf die glutamaterge Transmission als Therapieansatz hin. Die Ergebnisse sind vielversprechend, nun bedarf es angesichts der kleinen Patientenzahl und der relativ kurzen Behandlungsdauer weiterer Untersuchungen.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Omranifard V et al.: The effect of add-on memantine on global function and quality of life in schizophrenia: A randomized, double-blind, controlled, clinical trial. Adv Biomed Res 2015; 4: 211 [Epub 28. Sept.; doi: 10.4103/2277- 9175.166148]