APA-Vorschlag: „Internet Gaming Disorder"
Wirklich ein relevantes Problem?

Mit dem Siegeszug von Smartphones und Tablets sind offenbar auch die nichtsubstanzgebunden Süchte auf dem Vormarsch. Wie häufig ist eine von der American Psychiatric Association (APA) vorgeschlagene „Internet Gaming Disorder“ (IGD), und inwieweit wirkt sie sich auf das Alltagsleben der Betroffenen aus?
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Kommentar
Die Ergebnisse sind gemischt: Einerseits scheinen die diagnostischen IGD-Kriterien (fünf von neun Indikatoren) über kulturelle Grenzen und Geschlechter hinweg zuverlässig, andererseits dürften die negativen Effekte einer IGD auf das Alltagsleben eher gering ausfallen. Nach diesen Daten leidet zudem nur ein sehr geringer Teil der Bevölkerung an einer IGD.
Przybylski AK et al.: Internet gaming disorder: investigating the clinical relevance of a new phenomenon. Am J Psychiatry 2016: appiajp201616020224 [Epub 4. Nov.; doi: 10.1176/appi.ajp.2016.16020224]