Die explorative Querschnittsstudie umfasste 46 Patienten mit Schizophrenie (DSM-5) und 35 gesunde Personen als Kontrollen (42 % Frauen; 39,2 ± 11 Jahre alt) Die formale Denkstörung (FTD) wurde mit der Theal and Language Disorder Scale (TALD) beurteilt. Diese umfasst positive FTD wie Desorganisation des Denkens, Logorrhoe, Umständlichkeit etc. und negative FTD wie Verlangsamung/Verarmung der Gedanken- und Sprachproduktion sowie objektive und subjektive FTD. Mittels einer Testbatterie wurden u. a. exekutive Funktionen, Arbeitsgedächtnis, Wortflüssigkeit etc. geprüft.
Signifikante Korrelationen
Die TALS-Scores korrelierten jeweils signifikant mit den Scores für die Negativund Positivsymptomatik der Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS) sowie dem PANSS-Gesamtscore.
Objektive negative FTD gingen mit einer schlechteren Leistung in allen kognitiven Domänen, in physischen Aspekten der Lebensqualität (nach WHO Quality of Life Instrument-Short Form, WHOQoL-Bref) sowie im sozialen und globalen Funktionsniveau (nach Functioning Assessment Short Test [FAST] und Social Functioning Scale [SFS]) einher. Subjektive negative FTD standen nur in Relation mit der psychischen Dimension der Lebensqualität. Objektive positive FTD korrelierten lediglich mit Defiziten der exekutiven und der sozialen Funktionen, während die subjektiven positiven FTD mit den untersuchten Parametern keinerlei signifikante Zusammenhänge zeigten. JL