Unter den Teilnehmer der Enroll-HD-Studie waren 3.989 prämanifeste und 7.485 manifeste HD-Genmutationsträger (≥ 36 CAG-Rrepeats). Dem Vergleich dienten 3.719 Personen ohne HD-Mutationen. Nach den (Subskalen-)Scores der UHDRS befanden sich 4.867 Patienten (32 %) im frühen, 1.360 (9 %) im mittleren und 1.258 (8 %) im späten HD-Stadium.
Unter den HD-Mutationsträgern litten 17 % (15 % - 19 %) an schmerzhaften Zuständen, und 13 % (11 % - 15 %) nahmen Analgetika ein. Trotz dieser relativ niedrigen Prävalenz war eine relevante Schmerzinterferenz mit den Alltagsaktivitäten nach dem entsprechenden Item des SF-12-Fragebogens mit 34 % der Patienten (31 % - 35 %) deutlich häufiger.
Abhängigkeit vom HD-Stadium?
In paarweisen Vergleichen fiel die Präva- lenz schmerzhafter Zustände im mittleren und späten HD-Stadium mit 15 % bzw. 12 % signifikant niedriger aus als bei den Nicht-Mutationsträgern (17 %). Eine relevante Schmerzinterferenz allerdings war im mittleren HD-Stadium (und nur in diesem) signifikant häufiger (33 % vs. 42 %; p = 0,02). In der Analgetika-Einnahme ergaben sich nach Altersadjustierung zwischen den Stadien keine signifikanten Unterschiede. HL