Am Allegheny Health Network Institute for Pain Medicine in Pittsburgh, wurden 115 Patienten mit einem chronischen Nichttumor-Schmerz (viele mit einem Post-Laminektomie-Syndrom) rekrutiert. Sie wollten zusätzlich zu ihrer kontinuierlichen Opioid-Therapie (COT) medizinisches Cannabis einnehmen. Primärer Endpunkt war die Reduktion der tägliche Morphin- Milligramm-Äquivalenzdosis (MME) der Patienten nach sechs Monaten. Die Einhaltung wurde durch Urin-Drug-Screens (UDS) überwacht. Suchtgefährdete Patienten waren ausgeschlossen.
Deutliche MME-Reduktion
75 der 115 Patienten (71,4 %; medianes Alter 59 Jahre, 46 Frauen) erfuhren eine deutliche Schmerzlinderung und führten die Cannabis-Therapie fort. Die übrigen 40 Patienten setzten es wieder ab, darunter 27 aufgrund mangelnder Wirksamkeit, drei wegen schlechter Verträglichkeit und zehn aus anderen Gründen. Sie wurden wieder auf ihre COT gesetzt.
Bei den 75 mit Cannabis behandelten Patienten lag der durchschnittliche Opioid- Konsum (MME) initial bei 49,9 (± 64,5). Er sank bei der ersten Nachuntersuchung um 67,1 % auf 16,4 und bei der zweiten Nachuntersuchung um 73,3 % auf 13,3. Der ANOVA-Analyse zufolge war Rückgang des Opioidkonsums signifikant (p < 0,0001). JL