376 neu-diagnostizierte Parkinson-Patienten der PPMI-Datenbank waren im Durchschnitt zu Studienbeginn 62,2 ± 9,8 Jahre alt, hatten seit 2,0 ± 2,0 Jahren Symptome und wurden 5,7 ± 1,6 Jahre nachbeobachtet. 63,8 % waren Männer.
Die über acht Jahre wiederholt bestimmten NfL-Serumspiegel (sNfL) wurden mit Markern der Krankheitsprogression abgeglichen, darunter Verschlechterungen der Motorik (UPDRS) und der kognitiven Leistung (nach Montreal Cognitive Assessment, MoCA). Der Verlust dopaminerger Terminale im Putamen anhand des Dopamin-Transporter (DAT)-Bindungsverhältnisses (DaTscan) wurde über durchschnittlich 3,5 Jahre untersucht.
Zu Studienbeginn fanden sich eine signifikante positive Korrelation der sNfL-Konzentration mit dem Alter (rho: 0,60, p < 0,001) sowie mit dem UPDRS-Gesamtscore (rho: 0,17, p < 0,001), dem UPDRSIII- Score (rho: 0,16; p = 0,001) und der kognitiven Beeinträchtigung nach MoCA (rho: -0,21, p < 0,001). Nicht signifikant assoziiert waren die sNFL-Spiegel hingegen mit dem Geschlecht und der Krankheitsdauer (p = 0,5 bzw. p = 0,6) – und nur tendenziell mit der Putamen-DAT-Bindungsrate (rho: - 0,09, p = 0,092).
Korrelationen nach acht Jahren
Auf Alter, Geschlecht, Krankheitsdauer und L-Dopa-Äquivalenzdosis kontrolliert, waren höhere NfL-Spiegel zu Studienbeginn in dieser Kohorte im Längsschnitt über maximal acht Jahre mit einem stärkeren Anstieg des UPDRS-III- (p = 0,003) und des UPDRS-Gesamtscores (p < 0,001) verbunden. Für jede 10 pg/ml sNfL mehr zu Studienbeginn verschlechterten sich die UPDRS-III- und Gesamt-UPDRS-Scores im Folgenden um 0,52 ± 0,17 bzw. um 0,96 ± 0,28 Punkte. Dies betraf vor allem Haltungsinstabilität und Gangstörung (p < 0,001), nicht aber den Tremor. Außerdem gingen höhere sNfL-Werte zu Baseline mit einer stärkeren Verringerung der DAT-Bindung im Putamen einher. JL