Cannabis kann chronischen Schmerzpatienten helfen, die trotz etablierter Therapie unter Schmerzen leiden oder bei denen es zu starken und/oder anhaltenden Nebenwirkungen kommt. „Durch die Vielfalt von Extrakten und Blüten bietet medizinisches Cannabis die Möglichkeit einer patientenindividuellen, ergänzenden Therapieoption“, betonte Prof. Lorenzl, Agatharied. Dabei ist das allgemein als gut verträglich geltende medizinische Cannabis „oft eine vorteilhafte Ergänzung zur herkömmlichen Opioid-Therapie, da es weniger Suchtpotenzial und Nebenwirkungen aufweist”.
Wie Dr. Christoph Wendelmuth, Facharzt für Anästhesie, Spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin, aus der eigenen Therapipraxis ergänzte, kann medizinisches Cannabis „eine Linderung von Schmerzen und Begleitsymptomen und eine Verbesserung der Lebensqualität ermöglichen“. Seinen Erfahrungen nach kann es die herkömmliche Schmerzmitteltherapie unterstützen oder im Einzelfall sogar komlett ersetzen.
Neben den CannabiStada®-Blüten, deren Wirkung bei Inhalation bereits nach wenigen Minuten einsetzt und 2 - 3 h anhält und sich daher z. B. für Schmerzspitzen eignen, gibt es für die patientenindividuelle Therapie nun auch drei CannabiStada®-Vollextrakte (THC/CBD: 25/1, 10/10, 1/25). Sie sind mit einer in 30 bis 90 Min. einsetzenden und 4 - 8 h andauernden Wirkung bevorzugt für die Dauertherapie von Schmerzen geeignet, so die Experten. Die optimale Anwendung hängt in jedem Fall vom einzelnen Patienten ab. JL