16 Teilnehmer mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) wurden zu zwei Gruppen randomisiert: Je acht unterzogen sich über acht Wochen einem inspiratorischen Muskeltraining (IMT, Powerbreath ClassicLight equipment) mit 75 % des maximalen Inspirationsdrucks (MIP) bzw. einem inspiratorischen Muskeltraining ohne Last als Placebo. Die Patienten waren 58,6 bzw. 60,1 Jahre alt und wiesen einen durchschnittlichen BMI von 33,4 bzw. 32,7 auf. In jeder Gruppe wiesen vier Patienten einen Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) zwischen > 15 und 30 bzw. > 30 auf. Sechs bzw. sieben Patienten zeigten nach der Epworth Sleepiness Scale (ESS) eine exzessive Tagesmüdigkeit (EDS).
Unter der IMT stieg der MIP signifikant von 83,6 ± 26,5 auf 127,9 ± 32,5 cm H2O (p = 0,010). Der AHI verringerte sich in der IMTGruppe signifikant von 31,7/h ± 15,9/h auf 29,9 ± 15,8/h (p < 0,001). Allerdings kann dieser Rückgang um 5,7 % nicht unbedingt als klinisch relevant angesehen werden. Die Werte des Berlin Questionnaire (für Schnarchen/Tagesmüdigkeit etc.) besserten sich von durchschnittlich 2,6 auf 1,2 Punkte (p = 0,016). Zudem stieg die Schlafqualität nach dem Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) deutlich von 7,2 auf 3,7 Punkte (p = 0,008), und die Tagesmüdigkeit nach ESS nahm von 12,5 auf 7,7 Punkte ab (p = 0,008).
Nach dem achtwöchigen IMT waren die Veränderungen gegenüber der Placebo-Intervention nicht nur in der Erhöhung der inspiratorischen Muskelkraft signifikant (p = 0,018), sondern auch in der Verbesserung des AHI (p = 0,01) und des Berliner Fragebogen- Scores (p = 0,001). JL