91 Parkinson-Patienten, die sich einer bilateralen STN-THS unterzogen hatten, wurden präoperativ und sechs Monate später u. a. mit den Scales for Outcomes in Parkinson’s Disease (SCOPA) und mittels der NMS-Scale (NMSS) untersucht.
Mittels probabilistischer Stimulationskarten und nicht-parametrischer Permutationsstatistiken wurden die jeweiligen Voxel mit THS-aktiviertem Hirngewebe identifiziert, die mit signifikanten Skalen-Veränderungen assoziiert waren.
Die allermeisten Outcome-Parameter hatten sich beim Follow-up – teils signifikant – verbessert. Für die Wirkungen auf die NMSS-Items fanden sich mehrere Muster der Elektrodenlokalisation:
Zu einer überdurchschnittlichen Verbesserung der NMSS-Domäne Stimmung/ Apathie kam es bei einem Sitz der Elektroden in der ventralen Grenzregion des STN und vor allem in dessen sensomotorischer Subregion. Ebenfalls überdurchschnittlich verbesserte sich die Domäne Aufmerksamkeit/Gedächtnis der NMSS bei Elektrodenplatzierung im assoziativen Anteil des STN. Immerhin tendenziell stärker besserte sich die NMSS-Domäne Schlaf/Müdigkeit bei Elektroden-Platzierung ventral des STN.
Eine unterdurchschnittliche Verbesserung von NMSS-Gesamtscore und seiner Domänen Stimmung/Apathie und Aufmerksamkeit/ Gedächtnis wurde dagegen beobachtet, wenn die Elektroden dorsal des STN implantiert worden waren.
Interessanterweise waren nur die drei genannten NMSS-Subdomänen signifikant mit der Lebensqualität der Patienten nach dem Parkinson’s disease Questionnaire-8 (PDQ-8) korreliert. JL