Migräne-Patienten
Häufigere Attacken bei Vit-D-Mangel?

Niedrige Vitamin-D-Spiegel werden mit einer ganzen Reihe von Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Jetzt untersuchten koreanische Neurologen mögliche Effekte bei Migräne-Patienten. Sie fanden tatsächlich eine Relation zwischen Vit-D-Mangel und der Kopfschmerzattacken-Häufigkeit.
Kommentar
Vitamin D hat zahlreiche Funktionen, u. a. fördert es die Differenzierung von Hirnzellen, reguliert das Axonwachstum, moduliert die Produktion reaktiver Sauerstoffradikale und stimuliert die Produktion neurotropher Faktoren. In dieser von der Korean Neurological Association publizierten Untersuchung ging ein Vit-D-Mangel bei Migräne-Patienten mit häufigeren Kopfschmerzattacken einher. Ob es sich um einen kausalen Zusammenhang handelt, bleibt noch zu klären. Es könnte u. a. auch sein, dass schwerer betroffene Migräne-Kranke auch außerhalb der Attacken eher die Sonne meiden.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Song TJ et al.: Effect of vitamin D deficiency on the frequency of headaches in migraine. J Clin Neurol 2018; 14(3): 366-73