266 Patienten (Durchschnittsalter 26,5 Jahre, 201 Frauen) mit EDS und/oder EQS unterzogen sich einem modifizierten Multiplen Schlaflatenztest (mMSLT), einer 8-h-PSG und einer 32-h-Bettruhe-PSG. Die Teilnehmer wurden u. a. hinsichtlich Gesamtschlafzeit (Bettruhe-TST ≥ 19 h = Hypersomnie), objektiver EDS (mittlere Schlaflatenz im mMSLT ≤ 8 Min) und subjektiver EDS (Epworth Sleepiness Scale > 10 Punkte) sowie ihrer EQS (≥ 9 h/24 h pro Woche) charakterisiert.
Strenge Kriterien angelegt
Unter 207 verbleibenden Patienten mit isoliertem objektivem EDS, isolierter Hypersomnie oder beidem wurde bei fünf eine Narkolepsie Typ 2 (mMSLT ≤ 8 Min, ≥ 2 SOREMP) diagnostistiziert. Nach weiteren Ausschlüssen – u. a. aufgrund normaler PSG-Befunde, fehlender Komorbiditäten (n = 46), AHI ≥ 10 und PLMS ≥ 15/h (n = 25), Schlafeffizienz < 85 %, abnormen NNREM-3- und REM-Schlafanteils (n = 60) etc. – erfüllten am Ende immerhin 71 Teilnehmer die strengen Kriterien einer IH. Unter diesen meist jüngeren Menschen (Durchschnittsalter: 24,05 Jahre, 51 Frauen) wiesen lediglich neun eine isolierte objektive EDS auf, je 31 aber eine isolierte objektive Hypersomnie bzw. beides. JL