Neuro-Depesche 1-2/2021

Franzoesische Polysomnographie-Studie

EDS und EQS bei idiopathischer Hypersomnie

Eine durch exzessive Tagesmüdigkeit (EDS) und/oder Gesamtschlafzeit (Excessive quantity of sleep, EQS) definierte Hypersomnolenz geht mit einer erhöhten Morbidität einher. Nun wurden in Frankreich die klinischen Merkmale und mittels Polysomnographie (PSG) die Schlafcharakteristika von „Langschläfern“ bestimmt. Wie häufig ist in dieser klinischen Klientel eine idiopathische Hypersomnie (IH), und was zeichnet sie aus?
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In der Fruehschwangerschaft

Schlechter Schlaf der Mutter mit Folgen?

Ob sich die Schlafqualität der Mutter in der frühen Gravidität auf das Outcome der Schwangerschaft wie Blasensprung, Früh-/Totgeburten, Aborte etc. auswirkt, wurde in einer prospektiv angelegten Geburtskohorte in China geprüft.
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Impulskontrollstoerungen (ICD) und zwanghafte Verhaltensweisen

Praevalenz, Korrelationen und Risikofaktoren

ICD wie pathologisches Spielen, zwanghaftes Einkaufen, Hypersexualität etc. können Parkinson-Patienten und Angehörige stark belasten. In der spanischen Beobachtungsstudie COPPADIS wurden nun die nicht-motorischen Symptome (NMS) mit Fokus auf Impulskontrollstörungen (ICD) und zwanghafte Verhaltensweisen untersucht.
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Topografie der WMH bei Alzheimer-Demenz

Assoziation mit Neuroimaging-Biomarker

Die regionalen Hyperintensitäten der weißen Substanz (WMH) gelten als Marker für zerebrovaskuläre Erkrankungen. Sie können auch mit pathologischen Merkmalen der Alzheimer-Demenz (AD) korrelieren, einschließlich Beta-Amyloid (Aβ)-Plaques und Neurodegeneration. In einer Bildgebungsstudie wurde nun die regionale WMH-Verteilung im Zusammenhang mit Aβ-Last, gesteigertem Glukosemetabolismus und Volumenreduktion der grauen Substanz (GM) untersucht.
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Bei Frauen mit hohem Depressionsrisiko

Gibt es Resilienz-assoziierte Hirnregionen?

In einer türkischen Bildgebungsstudie wurde versucht, bei jungen Frauen mit familiärer Depressionsanamnese Hirnregionen zu identifizieren, die mit einer Widerstandsfähigkeit gegen depressive Episoden assoziiert sind. Tatsächlich ergab die voxelbasierte Morphometrie (VBM) einige interessante Unterschiede, die auf eine Resilienz hindeuten.
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Systematische Überprüfung und Metaanalyse

Cannabinoide auch bei akuten Schmerzen?

Die meisten Studien zur Verwendung von Cannabinoiden bei Schmerzpatienten waren auf die Therapie chronisch gewordener (neuropathischer, muskuloskelettaler und krebsbedingter) Schmerzen gerichtet. Jetzt wurde die Wirksamkeit Cannabis-basierter Therapien bei akuten Schmerzen (verschiedener Genese) anhand der bisherigen Studienlage geprüft und metaanalytisch ausgewertet. Sind sie wirksam?
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Mortalität nach Diagnose einer Schizophrenie-Spektrum-Stoerung

Viele Patienten sterben in den ersten 5 Jahren

Die Sterblichkeit von Patienten mit einer Schizophrenie ist gegenüber Menschen ohne schwere psychiatrische Erkrankung bekanntlich stark erhöht. Wie die Exzessmortalität bei Patienten mit Erstdiagnose einer psychotischen Störung des Schizophrenie-Spektrums (SSD) in den ersten fünf Jahren nach Diagnosestellung einzuschätzen ist, wurde nun retrospektiv in einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie untersucht.
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American Epilepsy Society

Behandlung des refraktären konvulsiven SE

Ein tonisch-klonischer Status epilepticus (SE) persisitiert bei etwa einem Drittel der Patienten trotz Gabe eines Benzodiazepin-Bolus und eines Antiepileptikums. Die Patienten mit einem chronisch-refraktären SE (CRSE) sterben oft oder tragen Schäden davon. Die American Epilepsy Society (AES) übeprüfte nun bei Patienten mit CRSE anhand der Studienlage die aussichtsreichsten Behandlungsmöglichkeiten.
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Vermeidbare Behandlungsverzögerung?

Der lange Weg zur Diagnose

Trotz alter und neuer Therapieoptionen wird die hereditäre Transthyretin-Amyloidose (hATTR) häufig zunächst fehldiagnostiziert und daher oft erst mit mehreren Jahren Verzögerung behandelt. In einer Übersichtsarbeit wurde anhand klinischer Merkmale und der Inanspruchnahme des Gesundheitswesens über fünf Jahre vor der Diagnose versucht, einen Teil des langen Weges bis zur Diagnose nachzuvollziehen.
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