Schon zu Beginn der Pandemie wurde gewarnt, dass sich das COVID-19-Virus in den Wintermonaten stärker ausbreiten könnte. Das ist jetzt der Fall.
Für einen maßgeblichen Einfluss der Luftfeuchtigkeit sprechen die Ergebnisse einer australischen Studie: Eine erhöhte relative Luftfeuchte war in beiden Epidemiephasen konsistent mit einer Abnahme der Infektionszahlen verbunden. Umgekehrt ging eine Abnahme der relativen Luftfeuchtigkeit um 1 % mit einer Zunahme der Fälle um 7 % – 8 % einher. Mit anderen klimatischen Faktoren wie Temperatur, Niederschlag oder Windgeschwindigkeit fand sich dagegen keinerlei signifikanter Zusammenhang.
Allerdings könnten auch andere Umstände ursächlich sein, so beispielsweise niedrige Temperaturen (in denen das Virus unter Laborbedingungen länger überlebt) und niedrigere Spiegel an immunologisch wirksamem Vitamin D, vor allem wohl aber unser Verhalten.
Dass aufgrund der australischen Studie der Verkauf von Luftbefeuchtern massiv zugenommen hat, ist nur ein Gerücht. JL