Monoklonaler Antikörper für Risikopatienten
COVID-19 stoppen, bevor es ernst wird!
Mit Sotrovimab steht endlich ein Antikörper für das SARS-Cov-2-Virus zur Verfügung, mit dem man einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung effektiv vermeiden kann. Wichtig ist aber, dass die Therapie innerhalb der ersten fünf (maximal sieben) Tage nach Symptombeginn erfolgt. Als Hausarzt sollte man daher Patienten mit entsprechender Indikation, auch wenn diese noch asymptomatisch sind, rechtzeitig informieren und eine Therapie veranlassen.
In der Zulassunggstudie COMET-ICE mit 1.057 Patienten reduzierte der einmal zu verabreichende Antikörper das Eintreten von Hospitalisierungen > 24 h oder Tod bis Tag 29 um 79 % gegenüber Placebo (p < 0,001). Das Risiko für eine Hospitalisierung jedweder Dauer war unter Sotrovimab um 66 % verringert (p < 0,001). Unerwünschte Ereignisse traten unter dem Antikörper nicht häufiger auf als unter Placebo (22 vs.23%).
Gegenüber anderen monoklonalen Antikörpern hat Sotrovimab u. a. den einzigartigen Vorteil, dass er an ein hochkonserviertes Epitop des Virus bindet, das sich nicht im Bereich der Mutationsstellen aktueller besorgniserregender Virusvarianten befindet. Der Antikörper kann daher auch Varianten wie Delta und Omikron neutralisieren. Als niedergelassener Arzt kann man Sotrovimab entweder über die Stern- und Satellitenapotheken bestellen oder den Patienten an ein Behandlungszentrum mit entprechendem Angebot überweisen.
Fachpressekonfernz: „Xevudy (Sotrovimab) bei COVID-19 – Neuer monoklonaler Antikörper zur frühzeitigen Therapie bei Risikopatient*innen“,