Europäische Fallserie zur SCS bei chronischen Schmerzen

Neuro-Depesche 3/2024

Neuere Geräte gegen Wirksamkeitsverlust

Bei Patienten mit chronischen Schmerzen kann die analgetische Wirksamkeit einer Rückenmarkstimulation (SCS) nachlassen. Eine Fallserie an sieben Schmerzzentren zeigt, dass die Betroffenen von einem Switch auf neuere SCS-Geräte profitieren können.

Moderne SCS-Systeme bieten neuartige Stimulationsmöglichkeiten einschließlich räumliches neuronales Targeting. Von 58 konsekutiv behandelten SCS-Patienten kam es über die Gesamtbeobachtungszeit von 7,0 Jahren bei 51 zu einem Verlust der Wirksamkeit (LoE). Durch die Implantation eines neueren Impulsgenerators konnte bei ihnen im Durchschnitt 1,4 Jahre nach der Umstellung eine Ansprechrate von 58,5 % erreicht werden. Die Schmerzstärke auf der Numerical rating scale (NRS) war von 7,3 (± 1,7) Punkte mit dem vorherigen SCS-System auf nun 3,5 (± 2,5) Punkte signifikant zurückgegangen (p < 0,0001). Auch bei den sieben Patienten, die lediglich wegen der längeren Batterielebensdauer ein neues Gerät erhielten, waren die Schmerzen anschließend dauerhaft reduziert. Wie die Autoren betonen, müssen die vorhandenen Elektroden in der Regel nicht ausgetauscht werden.

Quelle: Rigoard P et al.: Improved Outcomes and Therapy Longevity after Salvage Using a Novel Spinal Cord ... J Clin Med 2024; 13(4): 1079 [Epub 14. Feb.; doi: 10.3390/jcm13041079]
ICD-Codes: R52.2

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x