Schwere therapierefraktäre Depression
Deutliche und anhaltende Linderung durch die THS
Schätzungen zufolge sprechen bis zu 30 % aller Patienten mit therapieresistenter Depression nicht auf die zugelassenen Therapien an. Für einige Betroffene könnte die Tiefe Hirnstimulation (THS) eine sinnvolle Option darstellen: Positive Resultate dazu lieferte jetzt die Studie FORESEE-II der Universitätskliniken Freiburg und Bonn.
Kommentar
Wie die Autoren betonen, konnte in dieser hinsichtlich Patientenzahl und Therapieeffekt weltweit einmaligen Studie erstmals nachgewiesen werden, dass die THS für Patienten mit schwerster Depression eine ernstzunehmende Option darstellt. Sollte die im Okt. 2018 begonnene Anschlussstudie FORESEE-III (n = 50) ebenso positive Ergebnisse haben, besteht die Hoffnung auf eine EU-weite Zulassung des Verfahrens.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Coenen VA et al.: Superolateral medial forebrain bundle deep brain stimulation in major depression – a gateway trial. Neuropsychopharmacol 2019 [Epub 14. März; doi:10.1038/s41386-019-0369-9]