Weiße und graue Substanz
Kleinere Volumina – stärkere Psychopathologie
Eine koreanische Arbeitsgruppe untersuchte mittels Voxel-basierter Morphometrie (VBM), inwieweit bei Schizophrenie-Patienten Hirnvolumenänderungen mit der Symptomschwere korrelieren. Es wurden etliche Zusammenhänge festgestellt, vor allem mit einer verringerten grauen Substanz im Gyrus temporalis superior.
Kommentar
Verschiedene Reduktionen der GM- und WM-Volumina scheinen mit der Psychopathologie der Schizophrenie assoziiert zu sein. Kleinere GM-Volumina im Gyrus temporalis superior, der u. a. in Sprachfunktionen und akustische Halluzinationen involviert ist, scheinen für die Symptomschwere eine prominente Rolle zu spielen − und korrelierten hier auch mit der Krankeitsdauer.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Kim G-W A et al.: Whole brain volume changes and its correlation with clinical symptom severity in patients with schizophrenia: A DARTEL-based VBM study. PLoS One 2017, 12: e0177251 [Epub 17. Mai; doi: 10.1371/journal.pone.0177251