Neuro-Depesche 7-8/2017

Parkinson-Frühstadium

Aß42 prädiziert Gangverschlechterung

Eine Neurologen-Gruppe untersuchte prospektiv, ob verschiedene Liquor-Proteine von Parkinson-Patienten im frühen Krankheitsstadium Einfluss auf das Fortschreiten L-Dopa- resistenter Gangstörungen haben. Sie fanden einen Zusammenhang zwischen der Progression und den ß-Amyloid-Konzentrationen.

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Akuttherapie bei Analgetika-induziertem Kopfschmerz (MOH)

Nach dem Entzug: Helfen Methylprednisolon und Paracetamol?

Bei Analgetika-induziertem Kopfschmerz (Medication Overuse Headache, MOH) ist der Entzug im Allgemeinen der erste Schritt, doch über das Vorgehen im Einzelnen herrscht Unsicherheit, insbesondere über den Stellenwert der Gabe von Steroiden. In einer Pilotstudie untersuchten italienische Neurologen jetzt, ob und wie wirksam nach dem Entzug die Kurzzeittherapie mit Methylprednisolon (MP) und Paracetamol ist.

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Netzwerk-Metaanalyse zu Antiepileptika in der Schwangerschaft

CAVE: Fehlbildungsrisiko teils stark erhöht

Bei Schwangeren kann die Antiepileptika-Therapie das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen und Fehlgeburten erhöhen. Bei geschätzten 4% bis 8% der in utero exponierten Kinder kommt es zu angeborenen Fehlbildungen. Eine multidisziplinäre Forschergruppe in Toronto und Ottawa untersuchte anhand einer Übersichtsarbeit und einer vergleichenden Netzwerk-Metaanalyse nun die Sicherheit verschiedener Antiepileptika im Hinblick auf Fehlbildungen der Neugeborenen und Spontanaborte.

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Neue Konzepte im RLS-Management

Wichtiger Wechsel in den Ersttherapie- Empfehlungen?

Bis vor kurzem wurde einhellig empfohlen, Patienten mit mittelschwerem bis schwerem RLS first line mit (möglichst niedrig dosierten) Dopaminagonisten zu behandeln Doch dies ändert sich offenbar gerade: Zur Vermeidung einer Augmentation, also der zeitlichen und örtlichen Ausweitung der RLS-Symptomatik, empfehlen jüngere Guidelines a2d-Liganden als Ersttherapie. Zwei spanische Experten berichten über die aktuellen Entwicklungen und neuen Konzepte im RLS-Management.

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FDA-Reviews ausgewertet

Zunehmende Placebo-Response in Antidepressiva-Studien?

In allen klinischen Studien spricht ein gewisser Teil der Patienten auf Placebo an. Besonders ausgeprägt scheint dies in Antidepressiva-Studien der Fall zu sein. Eine zunehmende Placebo-Response könnte die Studienergebnisse und damit auch die Zulassung von Antidepressiva beeinflussen. Diesem Phänomen gingen nun US-Forscher nach.

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EMCDDA-Übersicht zum Cannabis-Konsum

Immer mehr Therapiesuchende in Europa

Der Cannabis-Konsum in Europa nimmt zu. Es wird geschätzt, dass etwa jeder zehnte Konsument eine Abhängigkeit entwickelt. Das in Lissabon ansässige European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) hat nun die europäischen und nationalen Trends für die Behandlung Cannabis-assoziierter Probleme untersucht.

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Weiße und graue Substanz

Kleinere Volumina – stärkere Psychopathologie

Eine koreanische Arbeitsgruppe untersuchte mittels Voxel-basierter Morphometrie (VBM), inwieweit bei Schizophrenie-Patienten Hirnvolumenänderungen mit der Symptomschwere korrelieren. Es wurden etliche Zusammenhänge festgestellt, vor allem mit einer verringerten grauen Substanz im Gyrus temporalis superior.

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Ein neuer, revolutionärer Therapieansatz?

microRNA's bei ischämischem Schlaganfall

Ein Neurologen-Team legte in einem Review dar, warum sog. microRNA‘s bei Schlaganfällen einen neuen Behandlungsansatz darstellen könnten. Sie wirken auf vielfältige Art den ischämischen Hirngewebsschädigungen entgegen.

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