Schlaganfallrisiko bei Älteren
Neuro-Depesche 3/2012
Zentrale Schlafapnoe besonders gefährlich
Eine Schlafapnoe bzw. Hypopnoe, die in höheren Lebensaltern zunehmend häufiger wird, gilt als ein wichtiger, unabhängiger Risikofaktor für einen Schlaganfall. Spanische Schlafmediziner untersuchten nun in einer prospektiven populationsbasierten Kohortenstudie im Detail, welche respiratorischen Parameter bei älteren Menschen für den Zusammenhang verantwortlich sein mögen.
Fazit
?! Dass die Schwere der zentralen Schlafapnoe der einzige Atemparameter war, der bei Älteren mit einem Schlaganfallrisiko korrelierte, ist ein unerwartetes Ergebnis, da auch Apnoen/Hypopnoen im Rahmen einer obstruktiven Schlafapnoe mit Sauerstoffentsättigungen einhergehen, dadurch den Sympathikus aktivieren und so das kardiovaskuläre Sys-tem negativ beeinflussen. Allerdings könnte umgekehrt die gestörte zentrale Atemregulation auf einer (asymptomatischen) Hirnischämie beruhen und deren Marker sein. Ungeachtet dieser Fragen könnte eine adäquate Therapie der zentralen Schlafapnoe wie die CPAP das Risiko dieser Personengruppe reduzieren.