Nicht-medikamentöse Interventionen können Kopfschmerzen lindern. Nach einer erfolgreichen Pilotstudie wurde das kognitiv-behaviorale Selbstmanagement-Programm „Headstrong” jetzt in einer randomisierten klinischen Studie mit einer pädiatrischen Kopfschmerzpopulation evaluiert.
In dem anhand einer CD durchgeführten Programm geht es darum, mittels verschiedener CBT-orientierter Coping-Strategien (Triggersituationen, Entspannungstechniken, kognitive Restrukturierung etc.) die Kopfschmerzsymptome zu reduzieren. Außerdem sollen die Alltagsfunktionalität und die Lebensqualität verbessert werden.
An der Studie nahmen 35 Kinder (7–12 Jahre) mit mindestens einer Migräneattacke pro Woche teil. Nach Randomisierung widmeten sich 18 Kinder über vier Wochen (nach Möglichkeit täglich eine Stunde) dem „Headstrong”-Programm und 17 Kinder der Vergleichsgruppe einem ebenfalls CD-basierten Edukationsprogramm ohne Coping-Elemente. 57% der Kinder wurden mit Ibuprofen und/oder Nortriptylin (17%) behandelt.
Die Wirksamkeit wurde direkt nach der Intervention und drei Monate später anhand der klassischen Parameter beurteilt: Häufigkeit und Dauer des Kopfschmerzes (nach einem Tagebuch) und dessen Schwere (auf einer 10-Punkte-Visuell-Analog-Skala) sowie die Migräne-bedingte Alltagsbeeinträchtigung nach dem Pediatric Migraine Disability Assessment (PedMIDAS) und die Lebensqualität nach dem Pediatric Quality of Life Inventory (PedsQL).
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