Basistherapie der MS
Neuro-Depesche 4/2012
Wie viel Patienten bleiben dauerhaft adhärent?
Eine geringe Therapieadhärenz ist ein großes Problem in der MS-Therapie, da die Nicht-Behandlung mit einem hohen Risiko für Schubrezidive und einer schnellen Zunahme der Behinderung einhergeht. Neurologen der University of British Columbia prüften nun retrospektiv, nach welchen Zeiträumen und unter welchen Umständen die Patienten die Einnahme ihrer immunmodulatorischen First-line-Medikamente beenden.
Fazit
?! Etwa die Hälfte aller MS-Patienten beendet ihre injektive Basistherapie innerhalb von sechs Jahren. Die Gründe für diese hohe, mit der Behandlungsdauer zunehmenden Rate, die im deutlichen Gegensatz zu der Adhärenz bei anderen chronischen Erkrankungen steht, bedarf der weiteren Erforschung.