Complex Regional Pain Syndrome

Neuro-Depesche 6/2012

Wer spricht auf die Sympathikusblockade an?

Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS, führe Sudeck-Syndrom) stellt eine therapeutische Herausforderung dar.

Seit langem nimmt man an, dass das sympathische Nervensystem an der Pathophysiologie des CRPS Typ 1 (ohne primäre Nervenschädigung) beteiligt ist. Daher wurde schon früher versucht, eine Besserung mittels Sympathikus-Blockade zu erreichen. Üblicherweise setzt man erst einen diagnostischen Block; wenn man damit eine befriedigende Reaktion erzielen kann, blockiert man langfristig mit Injektionen oder Radiofrequenz.

DIe Entscheidung könnte vereinfacht werden, wenn sich schon anhand klinischer Befunde abschätzen ließe, ob mit dem Erfolg einer Sympathikusblockade (SB) zu rechnen ist. In Holland wurde prospektiv nach solchen Kriterien gesucht. Dazu dienten 49 Patienten mit schweren Schmerzen durch CRPS-1 seit weniger als einem Jahr, bei denen Medikamente und physikalische Therapie nicht ausreichend angeschlagen hatten.

Auf diagnostische Sympathikusblockade sprachen 31% der Patienten gut oder mäßig an. Die Änderung der Hauttemperatur durch den Block gab keinen Hinweis. Es konnten keine CRPS-Symptome als Indikatoren des Therapierfolges identifiziert werden. Negative Korrelationen bestanden allerdings zu Allodynie und Hypästhesie. Bei 84% der Patienten traten vorübergehende Nebenwirkungen des Tests auf. Ernste Komplikationen gab es nicht.

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