Eisengehalt der Substantia nigra
Unterschiede bei frühem und spätem RLS?
Frühere MRT-Studien mit T2-Relaxometrie haben bei RLS-Patienten einen geringen Eisengehalt im Gehirn festgestellt. Eine koreanische Arbeitsgruppe hat nun erneut den Eisenindex in fünf Hirnarealen mittels eines sensitiven 3,0-Tesla-MRT-Geräts bestimmt und dabei zwischen frühem und spätem RLS-Beginn differenziert.
KOMMENTAR
Tritt ein RLS spät im Leben auf, ist dies pathogenetisch offenbar mit einem geringeren Eisengehalt verbunden, der sich mittels einer sensitiven T2-gewichteten MRT-Analyse in der S. nigra erkennen lässt. Eine Eisensubstitution kann bei Patienten, die relevante RLS-Symptome aufweisen sinnvoll sein; Voraussetzung dafür scheint jedoch ein tiefnormaler Ferritinwert.