US-Forscher untersuchten die Effekte leichter kognitiver Störungen (Mild Cognitive Impairment, MCI) oder Demenzen vom Alzheimer-Typ (DAT) auf die Mortalität.
In der Langzeit-Beobachtungsstudie wurden1715 ältere Bewohner Chicagos ohne kognitive Defizite über bis zu zehn Jahre (im Mittel 4,7 Jahre) nachbeobachtet. Unter den jetzt durchschnittlich 80-Jährigen (52,5% Schwarze) zeigten bei der klinischen und neurophysiologischen Untersuchung mit 18 Systemen nur 802 Probanden (46,8%) keinerlei kognitive Störungen. 597 Teilnehmer (34,8%) litten jetzt an einer MCI, 296 (17,3%) an einer DAT und 20 (1,2%) an anderen Formen von Demenz.
Im Beobachtungszeitraum verstarben 634 Teilnehmer (37%): 25,8% der kognitiv nicht Beeinträchtigten, 40,4% der MCI- und 59,1% DAT-Betroffenen sowie 60% derjenigen mit anderen Demenzen.
Gegenüber Probanden ohne kognitive Beeinträchtigung lag das Sterblichkeitsrisiko bei MCI um knapp 50% höher (Hazard Ratio: 1,48), es nahm mit schwerer kognitiver Störung zu. Bei DAT-Patienten war das Mortalitätsrisiko fast dreimal so hoch wie in der nicht-dementen Vergleichsgruppe (HR: 2,84). Diese Relationen wurden von anderen Faktoren nicht wesentlich beeinflusst. Der aus US-Perspektive wichtige Unterschied der Rassenzusammensetzung zwischen den beobachteten Bezirken in Chicago wirkte sich entgegen früherer Berichte einer geringeren Mortalität betroffener Afroamerikaner aufwiesen, nicht signifikant aus.
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