Aspiration und Extraktion

Neuro-Depesche 12/2008

Thrombektomie mit dem "Penumbra-System"

Ein neuartiges Gerät zur mechanischen Thrombektomie, das so genannte Penumbra-System, kann offenbar erfolgreich zur Therapie bestimmter akuter ischämischer Schlaganfälle eingesetzt werden. New Yorker Ärzte untersuchten die Sicherheit und Leistungsfähigkeit dieser Methode in einer prospektiven Phase-I-Studie.

Das Penumbra-System besteht aus einem Reperfusionskatheter, einem Separator und einem ausklappbaren Ring zur Entfernung eines etwaigen Restthrombus. Es arbeitet mit den zwei Wirkprinzipien Aspiration und Extraktion. In New York wurden 20 Patienten (Altersdurchschnitt 60 Jahre) mit einer akuten Schlaganfallsymptomatik behandelt, die innerhalb von acht Stunden diagnostiziert worden war. Die Okklusion eines „erreichbaren“ Hirngefäßes wurde angiographisch verifiziert (Grad 0/1 nach dem Rating Thrombolysis in Myocardial Infarction, TIMI). Primärer Studienendpunkt war die Revaskularisation des Zielgefäßes (TIMI 2/3). Sekundäre Endpunkte waren ein Zielwert auf der modifizierten Rankin-Skala (mRS) von ≤ 2 oder eine Verbesserung (nach 30 Tagen) auf der National Institutes of Health Stroke Scale (NIHSS) um mindestens 4 Punkte sowie die Gesamtsterblichkeit .

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Fazit
?! Patienten mit Schlaganfall und thromboembolischem Verschluss größerer Hirngefäße profitieren von einem Einsatz des Penumbra-Systems innerhalb von acht Stunden nach einsetzender Symptomatik außerordentlich: Alle verschlossenen Gefäße konnten revaskularisiert werden. Da es sich hier um eine Phase-I-Studie handelt, muss abgewartet werden, was die weitere klinische Prüfung ergeben wird – gerade im Vergleich mit anderen Behandlungsmethoden.

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