Kleine randomisierte, kontrollierte Studie

Neuro-Depesche

tDCS gegen Parkinson-assoziierte Schmerzen?

Schmerzen sind ein wesentlicher Teil der nicht-motorischen Symptome (NMS) der Parkinson-Krankheit. In einer dreifach verblindeten, randomisierten und kontrollierten klinischen Studie wurden erstmals die Effekte einer transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS) auf die Schmerzen von Parkinson-Patienten untersucht – und nachgewiesen.

Von 22 Patienten im Alter zwischen 38 und 85 Jahren (10 Männer) mit Parkinson-assoziierten Schmerzen wurden je elf zu zehn 20-minütigen tDCS-Sitzungen bzw. Scheinstimulation randomisiert. Die tDCS (mit 2 mA) erfolgte über dem primären motorischen Kortex (M1) kontralateral zum Schmerzgeschehen jeweils 1 – 2 Stunden nach der Einnahme der Parkinson-Medikamente, also im motorischen On.

Nach 15 Tagen signifikant – mit hoher Effektgröße

Nach dem Gesamtscore der Kings Parkinsons Pain Scale (KPPS) gingen die Schmerzen unter der tDCS gegenüber der Kontrollgruppe zurück. Die Schmerzreduktion war zwei Tage nach der Intervention noch nicht signifikant  (p = 0,059), wohl aber nach 15 Tagen (p = 0,014) mit einer nun hohen Effektgröße (d = 1,14).

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Fazit
Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) des primären motorischen Kortex lindert in dieser Studie den Parkinson-assoziierten Schmerz der Patienten signifikant. Dabei reduziert sie die Schmerzsensibilisierung und fördert die absteigende Schmerzhemmung. Die Autoren attestieren der tCDS eine aussichtsreiche Perspektive. 

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