Vitamin D und Schlafqualität

Neuro-Depesche 4/2023

Sonnenlicht wichtiger als Serumspiegel?

In einer bevölkerungsbezogenen Querschnittsstudie im zentral-südlichen Brasilien wurde zu Pandemie-Zeiten der Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Serumspiegeln und der Schlafqualität untersucht. Offenbar hatte eine geringe tägliche Sonnenlichtexposition einen maßgeblichen Einfluss auf den Schlaf.

Bei 1.709 zwischen Okt. und Dez 2020 rekrutierten Erwachsenen (im Durchschnitt 43,8 Jahre alt, 51,9 % Frauen) wurde die Schlafqualität anhand des Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) erhoben. Mittels indirekter Elektrochemilumineszenz wurde die Konzentration an 25-Hydroxyvitamin D im Serum bestimmt. Eine tägliche Sonnenlichtexposition < 30 min wurde als unzureichend definiert.

Die Hälfte schläft schlecht

Mit einem PSQI-Score > 5 hatten im Studienkollektiv mehr als die Hälfte eine schlechte Schlafqualität (52,5 %; 95 %-KI: 48,6 - 56,4 %), ein Vitamin-D-Mangel (< 20 ng/ml) wurde bei jedem Fünften festgestellt (19,8 %; 95 %-KI: 15,5 - 24,9 %).

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Fazit
In den sozial und beruflich komplexen modernen Gesellschaften kommt die Sonnenlicht-Exposition häufig zu kurz. Sie könnte aber (per Vitamin-D-Spiegel) für einen gesunde Schlaf wesentlich sein.

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