Bei 1.709 zwischen Okt. und Dez 2020 rekrutierten Erwachsenen (im Durchschnitt 43,8 Jahre alt, 51,9 % Frauen) wurde die Schlafqualität anhand des Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) erhoben. Mittels indirekter Elektrochemilumineszenz wurde die Konzentration an 25-Hydroxyvitamin D im Serum bestimmt. Eine tägliche Sonnenlichtexposition < 30 min wurde als unzureichend definiert.
Die Hälfte schläft schlecht
Mit einem PSQI-Score > 5 hatten im Studienkollektiv mehr als die Hälfte eine schlechte Schlafqualität (52,5 %; 95 %-KI: 48,6 - 56,4 %), ein Vitamin-D-Mangel (< 20 ng/ml) wurde bei jedem Fünften festgestellt (19,8 %; 95 %-KI: 15,5 - 24,9 %).
Dosisabhängige Relation
Bei Personen mit ausreichender Sonnenlichtzufuhr fand sich zwischen Vitamin-D-Spiegel und Schlafqualität kein Zusammenhang. Jene mit < 30 Min Sonnenlicht täglich jedoch schliefen deutlich schlechter (Odds Ratio [OR] für einen PSQI-Score > 5: 2,02; 95 %-KI: 1,10 - 3,71). Bei ihnen verringerte jedes einzelne Nanogramm Vit. D pro ml mehr die Wahrscheinlichkeit einer schlechten Schlafqualität um 4,2 % (OR: 0,96; 95 %-KI: 0,92 - 0,99). HL