„Die gepoolten Daten stammen von drei Alterskohorten-Studien der Plattform Age- Different.de: Leipzig Longitudinal Study of the Aged (LEILA 75+), German Study on Ageing, Cognition, and Dementia in Primary Care Patients (AgeCoDe/AgeQuali- De) und Late-life depression in primary care: needs, health care utilization and costs“ (AgeMooDe).
Unter 2.470 Befragten (1.256 Männer) im Durchschnittsalter von 79,2 (SD 3,64) Jahren verloren 209 Männer und 332 Frauen ihre/n Partner/in. Die Depressivität wurde mit der Center for Epidemiologic Studies Depression Scale (CES-D) oder der Geriatric Depression Scale (GDS-15) erfasst.
Beide Geschlechter zeigten nach dem Trauerfall einen höheren Depressions- Schweregrad. Verwitwete Männer waren für spätere Depressionen allerdings deutlich anfälliger als verwitwete Frauen (Koeffizient: 0,16; 0,09 – 0,23; p < 0,001). In Bezug auf die Depressions-Schwere unterschieden sich verwitwete Männer signifikant von nicht-verwitweten Männern. Dies war jedoch bei den verwitweten und nichtverwitweten Frauen nicht so. HL