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Neuro-Depesche 10/2023

Schlafstörungen und PTBS-Symptome

Über die psychischen Folgen der russischen Angriffe auf die Menschen in der Ukraine ist nur wenig bekannt. Jetzt wurde dazu unter Universitätsstudenten aus der Westukraine eine Online-Querschnittsstudie durchgeführt.

1.072 Studenten aus der Westukraine wurden zu ihrer Kriegsexposition und Albträumen befragt. Mit der Athens Insomnia Scale (AIS) wurden ihre Schlafprobleme und mit der PTSD-Checkliste (PCL-6) Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erfasst.

98 % der 1.072 Studenten gaben an, in irgendeiner Art dem Krieg ausgesetzt gewesen zu sein, dies betraf u. a. die Flucht von der Frontlinie. 86 % berichteten Albträume vom Krieg, 49 % litten unter Insomnie-Symptomen, und 27 % zeigten explizite PTBS-Symptome.

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Fazit
Bei kriegsbedingter Traumatiserung könnten multidisziplinäre integrative Interventionsprogramme, die auf Albträume, Schlaflosigkeit und PTBS-Symptome ausgerichtet sind, am wirksamsten sein. Die Studienresultate sollten nicht auf die direkt vom Krieg betroffene Bevölkerung im Osten der Ukraine übertragen werden.

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