Mädchen in blauer Jacke mit gelbem Schal sitzt mit Gepäck auf dem Boden am Bahnhof.

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Neuro-Depesche 10/2023

Psychische Probleme bei jungen Geflüchteten

Unbegleitete junge Flüchtlinge in Kinder-​und Jugendhilfeeinrichtungen sind hochgradig gefährdet, psychische Störungen zu entwicklen. Ursächliche Faktoren wurden in einer Sekundäranalyse der deutschen Better Care-Studie untersucht.

131 junge Flüchtlinge im medianen Alter von 16,9 Jahren (81,7 % männlich) in 22 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (KJH) wurden befragt. Die Teilnehmer berichteten ihre Erfahrungen vor und nach der Flucht. Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) wurden mit der Child and Adolescent Trauma Screen (CATS-2), depressive Symptome mit dem Patient Health Questionnaire (PHQ-9) und Angstsymptome mit der Generalized Anxiety Disorder Scale (GAD-7) erfasst. Stressoren wurden mit der Daily Stressors Scale for Young Refugees (DSSYR), die soziokulturelle Anpassung mit der Brief Sociocultural Adaptation Scale (BSAS) und die Zufriedenheit mit der sozialen Unterstützung mittels Social Support Questionnaire (SSQ6-G) erfasst.

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Fazit
Da sich traumatische Ereignisse, alltägliche Stressoren und der Grad des familiären Kontakts direkt auf die psychische Gesundheit der unbegleiteten jungen Flüchtlinge auswirken, sollten diese im Zentrum möglicher Interventionen stehen. Zusätzlich sollte ihre Bewältigung alltäglicher Stressfaktoren gefördert werden – auf praktischer wie auf politischer Ebene.
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