Neues vom 9. EAN zum Morbus Parkinson

Neuro-Depesche

Probiotika bei Parkinson als Zusatztherapie hilfreich?

Beim Morbus Parkinson kann alpha-Synuclein auch im Darm aggregieren und könnte für die häufig berichteten Magen-Darm-Symptome der Patienten verantwortlich sein. Dass Probiotika bei Parkinson-Patienten eine wichtige Rolle (als Add-on) spielen können, deuten die Ergebnisse einer kleinen randomisierten Pilotstudie (n = 40) in Italien an. Erfasst wurden mögliche Veränderunge der motorischen, nichtmotorischen und kognitiven Symptome.

Nach Randomisierung erhielten die Patienten zusätztlich zu ihrer herkömmlichen Antiparkinson-Medikation verblindet aktive Probiotika (Bifidobacterium animalis subsp. lactis BS01, Bifidobacterium longum 03, Bifidobacterium jugendlichis BA02, Fructooligosaccharide und Maltodextrin) oder Placebo. 

Nach 12 Wochen zeigte die aktiv behandelte Gruppe gegenüber Placebo eine signifikante Verbesserung der motorischen Funktionen (UPDRS III: 13,89 vs. 12,74 Punkte;  p = 0,028) und auch der nichtmotorischen Symptome nach der Non Motor Symptom Scale (NMSS: 34,32 vs. 30,11 Punkte, p = 0,041). Letztere betrafen vor allem das Item Magen-Darm-Trakt (3,79 vs. 1,89 Punkte, p = 0,021).

Bei den übrigen Instrumenten zu den nichtmotorischen und kognitiven Symptomen wie CAS, MoCA, Compass-31 und PaC-Qol konnte gegenüber Placebo kein signifikanter Effekt, wohl aber ein positiver Trend festgestellt werden.

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