Neuro-Depesche

Parkinson-News vom DGN-Kongress 2023

Am 96. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) Anfang November 2023 in Berlin nahmen 7.222 Besucher teil. Auf 179 wissenschaftlichen Sessions trugen 774 Referenten vor. U.a. wurden auch neue Studiendaten zum Morbus Parkinson vorgestellt. Hier zwei Beiträge dazu:
NMS im realen Off-Zustand erfassen!

Nicht-motorische Symptome (NMS) können zwischen „On“- und „Off“-Zustand fluktuieren. Dass die Selbstwahrnehmung der NMS-Fluktuationen (NMF) eingeschränkt ist, legt eine Untersuchung aus Oldenburg nahe. 19 Patienten (13 im fortgeschrittenen Stadium) zeigten signifikante, klinisch relevante Fehleinschätzungen der NMF in 5 von 7 Bereichen, am häufigsten bei Antrieb/Energie (47 %) und bei Interessen/Kreativität/Selbstbewusstsein/-sicherheit (42 %). Dabei hingen die Ergebnisse von der jeweiligen Kondition ab: Weil fortgeschritten Erkrankte das Ausmaß ihrer NMF im guten „On“ nur unzureichend quantifizieren können, sollte eine Erhebung (z. B. mittels App) im „realen OFF-Zustand“ erfolgen.1

Perspektive: Neuer allosterischer Aktivator der GCase sicher

Für Parkinson-Patienten mit Mutationen auf dem GBA-Gen könnte BIA 28-6156, der erste allosterische Aktivator des Glucocerebrosidase-Enzyms (GCase), eine Option werden. In der Analyse einer Phase-I-Studie wurden nun bei Gesunden und GBA-PD-Patienten keine relevanten Sicherheitsbedenken festgestellt. Häufigste TEAEs gegenüber Placebo waren Kopfschmerzen (15,2 % vs. 9,5 %), Rückenschmerzen (6,1 % vs. 3,2 %), Somnolenz (5,3 % vs. 4,8 %) und Myalgie (3,8 % vs. 3,2 %) sowie Fatigue (4,9 % vs. 9,5 %). Nun wurde zu BIA 28-6156 eine Time-to-Event-Studie aufgelegt.2

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