588 Personen, die nach eigenen Angaben unter Stress und/oder Schlafproblemen litten, wurden zu ‚SweetDreams‘ (SD) oder ‚stressfit‘ (ST) oder aber einer Warteliste (WL) randomisiert. Die Daten von 347 Teilnehmern (mittleres Alter 47,8 Jahre; 78 % weiblich) waren auswertbar. 130 (37 %) nahmen nur wegen Stress, 40 (12 %) nur wegen Schlafproblemen und 177 (51 %) wegen beider Probleme teil. Primäre Outcome-Parameter waren Veränderungen auf einer Stress-Skala (Kanner et al., 1981) und des etablierten Insomnia severity Index (ISI). SD wirkte sich gegenüber der WL nach ISI signifikant positiv aus – sowohl nach vier Wochen (p < 0,001) als auch (schwächer) nach drei Monaten (p = 0,001). Der ISI (0 bis 28 Punkte) sank im Durchschnitt von 11,28 auf 8,35 bzw. 7,40. Auch die ST besserte den Schlaf signifikant, nicht jedoch den Stress (p = 0,091 bzw. p = 0,101).
Außerdem wurden positive Effekte auf das physische und psychische Wohlbefinden, die Lebenszufriedenheit und die Werte des General Health Questionnaire verzeichnet. Schließlich waren auch die Teilnehmer selbst mit den Online-Kursen und der Effektivität der Bewältigung von Stress und Schlafstörungen zufrieden. HL