Multimediales Lernprogramm

Neuro-Depesche 11/2007

Nimmt das Krankheitswissen zu?

Holländische Neurologen prüften die Wirksamkeit einer individualisierten Computer-gestützten Gesundheitsaufklärung (IMCP-Programm) zur Verbesserung der Krankheitskenntnisse bei Patienten mit transitorisch ischämischer Attacke (TIA) oder leichten Schlaganfällen. Die Resultate des Praxistests waren ernüchternd.

Nach Randomisierung wurden 32 Patienten ausschließlich vom Hausarzt und 33 zusätzlich mittels eines multimedialen Computerprogramms geschult. Der Stand des Wissens zu Risikofaktoren, Warnzeichen, Therapieoptionen und Sekundärprävention etc. wurde mittels Fragebogen nach einer und zwölf Wochen kontrolliert.

Der Kenntnisstand der Patienten war insgesamt niedrig, er betrug in der Gesamtgruppe nach einer Woche im Mittel 43,6 und nach 12 Wochen 42 von 71 möglichen Punkten. Die IMCP-Gruppe erzielte nach einer Woche nur geringfügig bessere Ergebnisse als die Kontrollgruppe (45,5 vs. 41,5 Punkte). Die Differenz von 3,9 erhöhte sich nach Post-hoc-Adjustierung auf Alter und Bildungsniveau auf 4,3 Punkte. Nach 12 Wochen hatte das Wissen signifikant auf 42 Punkte abgenommen und unterschied sich nicht mehr von den Kontrollen. (EJW)

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