Ein Therapeut hält den Kopf einer Frau auf der Behandlungliege.

Therapie der chronischen Migräne

Neuro-Depesche 11-12/2023

Nicht-medikamentöse Interventionen bei CM

Bei der chronischen Migräne (CM) steht meist die Pharmakotherapie im Vordergrund, obwohl stets auch nicht-medikamentöse Maßnahmen eingesetzt werden sollten. In einer Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien (RCT) wurde die Wirksamkeit ganz unterschiedlicher Interventionen bei CM-Patienten untersucht.

Primäre Endpunkte waren Veränderungen von Intensität, Häufigkeit und Dauer der Kopfschmerzen, Behinderung und Lebensqualität. Die narrative Auswertung von sieben RCTs mit erwachsenen, überwiegend weiblichen CM-Patienten ergab:

◼ Aerobes Training (AE) in Kombination mit einer Pharmakotherapie (PT) reduzierte Häufigkeit, Dauer und Intensität der Kopfschmerzen.

◼ Osteopathie (OMT) kombiniert mit PT verbesserte die Lebensqualität und reduzierte Behinderung, Schmerzintensität und Migränetage pro Monat.

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Fazit
Die Zahl an hochwertigen RCTs zum Thema ist gering. Generell ergaben sich bei den CM-Patienten durch die verschiedenen nicht-medikamentösen Verfahren den Autoren zufolge „vielversprechende“ Effekte auf die Kopfschmerzen, die kopfschmerzbedingte Behinderung und die Lebensqualität. Zur optimalen Dauer und Sicherheit von Physiotherapie-, Rehabilitations- und alternativen Interventionen bedarf es weiterer Studien.
Urheberrecht: AdobeStock - Microgen

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x