Hohe Sensitivität und Spezifität
Neuro-Depesche 12/2009
Neuer Diagnostischer RLS-Index validiert
Die zur RLS-Diagnose eingesetzten essentiellen Kriterien der International Restless Legs Study Group (IRLSSG) werden als verbesserungsbedürftig kritisiert. Deutsche RLS-Experten validierten nun in einer Patientenkohorte mit dem RLS-Diagnostischen Index (RLS-DI) einen neuen Algorithmus zur Diagnose eines RLS, der sich auch für die klinische Praxis eignen dürfte.
Fazit
?! Die vier essentiellen Diagnosekriterien der IRLSSG produzieren in der praktischen Anwendung sowohl falsch negative als auch falsch positive Ergebnisse (bei etwa 10% der Patienten). Aufgrund der hohen Sensitivität und Spezifität des RLS-DI können deutlich mehr Patienten mit RLS oder einer RLS-ähnlichen Symptomatik korrekt identifiziert werden, die diagnostischen Möglichkeiten werden also deutlich verbessert. Wie üblich sind vor einer Einführung in den klinischen Alltag weitere Überprüfungen notwendig.