COPD- Patienten, die häufig Exazerbationen erleiden, profitieren am meisten von einer Basistherapie mit inhalativen Steroiden und einem langwirksamen Betamimetikum (ICS/LABA). Reicht die Zweifach-Kombination nicht aus, bietet sich als Eskalation die neue ICS/LAMA/LABA-Kombination Fluticasonfuroat/Umeclidinium/Vilanterol (FF/UMEC/VI) an.
Patienten mit COPD sind nicht nur durch Atemnot und verminderte Belastbarkeit im Alltag stark eingeschränkt, sondern haben aufgrund der fortschreitenden Natur der Erkrankung auch eine schlechte Überlebensprognose – die Fünfjahresmortalität liegt bei etwa 40 bis 70%. In Deutschland erhalten 2,7 Millionen COPD-Patienten eine Dauertherapie; jeder Dritte davon eine Kombination aus einem inhalativen Steroid und einem langwirksamen Beta-2-Mimetikum (ICS/LABA). Fast zwei Drittel dieser Patienten erleiden aber auch unter der ICS/LABA-Therapie Exazerbationen, und fast 90% bleiben dyspnoisch. Genau für diese Patienten wurde die neue Dreifachkombination aus Fluticasonfuroat, Umeclidinium und Vilanterol entwickelt (FF/UMEC/VI, verfügbar seit 1. März 2018).
Wie Prof. Dr. Joachim Lorenz, London, auf einer Veranstaltung von GlaxoSmithKline ausführte, basiert die Zulassung der Dreifachkombination auf der FULFIL-Studie. Dabei wurde FF/UMEC/VI über 24 Wochen mit Budesonid/Formoterol 2x tgl. verglichen. Der Talwert der Einsekundenkapazität FEV1 nahm unter der Dreifachkombium 142 ml zu, während er in der Vergleichsgruppe um 29 ml abnahm (p<0,001). „Ein Unterschied in dieser Größe ist für die Patienten deutlich spürbar“, so Lorenz. Auch auf die Lebensqualität hatte die Triple-Therapie einen stärkeren Effekt, und es traten innerhalb von 24 Wochen um 35% weniger mäßige oder schwere Exazerbationen auf (p=0,002).
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