Transgenderismus, Transsexualität

Neuro-Depesche 11/2013

Mit der Verwirrung der Rollen umgehen

Manche Menschen fühlen sich in iher anatomisch vorgegebenen Geschlechterrolle nicht wohl. Hier einige Erläuterungen, um im ärztlichen Umgang mit Transsexuellen Missverständnisse, ­Probleme und unbeabsichtigte Stigmatisierung zu vermeiden.

Von Transgenderismus spricht man, wenn die gefühlte Geschlechtsidentität eines Menschen von seinem biologischen Geschlecht abweicht. Transsexualität bezeichnet den Zustand, in dem jemand danach strebt, sein Geschlecht anatomisch ändern zu lassen. Für beide Phänomene existiert die formale DSM-IV-Diagnose „Geschlechtsidentitätsstörung“. Daneben gibt es noch Transvestiten, die sich auf das Tragen von Kleidern des anderen Geschlechts beschränken undsich nicht anatomisch verändern lassen wollen. Die tatsächliche sexuelle Orientierung dieser Menschen kann heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder asexuell sein.

Die Bedürfnisse der Betroffenen variieren stark. Manche sind mit kosmetischen Veränderungen zufrieden. Männer, die lieber Frauen wären, können dies medikamentös (mit Östrogenen, Finasterid, Spironolacton, GnRH-Analoga) und vice versa (z. B. mit Testosteron, GnRH-Analoga oder Gestagenen) unterstützen. Sie erreichen damit gewisse Änderungen des Erscheinungsbildes wie z. B. eine erwünschte Gynäkomastie.Wie viele Patienten eine chirurgische Therapie suchen, ist unbekannt. Bei anatomischen Männern können die Genitalien annä­hernd zu weiblichen umgestaltet werden. Der umgekehrte Fall ist deutlich schwieriger.

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