Med-Info Bayer

Praxis-Depesche 12/2020

Laif® 900 adressiert die Stressregulation

Über die HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen- Nebennieren-Achse) aktiviert Stress die Ausschüttung von Kortisol – ein Mechanismus, der uns beispielsweise rasch auf plötzliche Gefahren reagieren lässt. Physiologisch sinkt der Kortisolspiegel am Ende der Stress-Situation rasch wieder ab. Anhaltender Stress ist oft mit dauerhaft erhöhten Kortisolspiegeln assoziiert. Das kann sich negativ auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken und unter anderem eine Depression begünstigen.
Bei einer Depression tritt neben einer gestörten Neurotransmission meist auch eine Überaktivierung der HPA-Achse mit einer deregulierten Stressantwort auf. Darüber hinaus führt oxidativer Stress im Rahmen der Depression auch zu Entzündungs- und neurodegenerativen Prozessen. Ein aktueller Review fasst den derzeitigen Kenntnisstand zu den Wirkmechanismen von Johanniskraut zusammen und legt nahe, dass Johanniskrautextrakt alle genannten pathophysiologischen Mechanismen einer Depression adressiert. So konnte im Tiermodell eine Normalisierung der überaktiven HPA-Achse durch den Johanniskrautextrakt Laif® 900 gezeigt werden. Hintergrund scheint auf zellulärer Ebene eine reduzierte Expression des Stressgens FKBP5 und in der Folge eine Regulierung der Aktivität des Glukokortikoidrezeptors zu sein.
Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen zum Wirkmechanismus spiegeln sich in der effektiven klinischen Wirksamkeit und guten Verträglichkeit des Johanniskrautextraktes Laif® 900 wider. Ein erster Therapieversuch mit Johanniskraut wird von der S3-Leitlinie unipolare Depression bei leichten und mittelschweren Depressionen bestätigt.

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