Migräne-Therapie

Neuro-Depesche 11/2007

Kombination effektiver als Ibuprofen

Die Migräne spricht auf nicht verschreibungspflichtige nicht-steroidale Analgetika wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen an. US-amerikanische Neurologen verglichen bei Patienten mit Migräne verschiedener Schweregrade nun plazebokontrolliert die Wirksamkeit einer Kombination aus Paracetamol, ASS und Koffein mit der einer Ibuprofen-Monotherapie.

In der multizentrischen Doppelblindstudie an 1555 Migräne-Patienten mit bis zu sechs Attacken monatlich wurden 669 Teilnehmer mit einer Einzeldosis von zwei Tabletten des Kombinationspräparates (250 mg Paracetamol, 250 mg ASS, 65 mg Koffein) und 666 mit einer Einzeldosis Ibuprofen (200 mg) in Monotherapie behandelt, 220 erhielten Plazebo. Primärer Endpunkt war die insgesamt erreichte Schmerzreduktion nach einem gewichteten Summenscore (PAR) sowie die Schmerzreduktion zwei Stunden nach Medikamenteneinnahme (TOTPAR2). Zusätzlich wurden als sekundärere Endpunkte die Vierstundenwerte und der Zeitraum bis zum Eintreten einer relevanten Beschwerdebesserung erfasst. Eine Response war definiert als eine Abnahme des Kopfschmerzes auf leicht bis nicht vorhanden.

Beide Vera waren Plazebo in Schmerzreduktion und Begleitsymptombesserung signifikant überlegen, allerdings nur die Kombination zu allen Untersuchungszeitpunkten ab der ersten Stunde. Darüber hinaus war die Kombination signifikant stärker wirksam als die Ibuprofen-Therapie. Dies betraf sowohl die beiden primären Endpunkte sowie die Zeit bis zum Eintreten einer klinisch relevanten Schmerzreduktion – für die Kombination um 20 Minuten kürzer als für die Monotherapie – als auch die Parameter Reduktion der Schmerzintensität, Rate an Respondern und kompletter Schmerzfreiheit. Die Nebenwirkungsraten waren generell gering (9,7%, 5,1%, 5,5%)

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