Therapieresistente Depression
Ketamin moduliert die PFC-Aktivität
Die Funktionsweise von Präfrontalkortex (PFC) und limbischem System scheint bei depressiven Patienten beeinträchtigt zu sein. Taiwanesische Forscher untersuchten jetzt, ob Ketamin seine rasante und robuste antidepressive Wirkung über eine Beeinflussung dieser Strukturen entfaltet.
Kommentar
Hypoaktiver PFC und hyperaktive Amygdala scheinen Kennzeichen der therapieresistenten Depression zu sein. Der Zusammenhang zwischen PET-Veränderung und klinischem Ansprechen spricht dafür, dass der N-Methyl- D-Aspartat (NMDA)-Antagonist Ketamin seine antidepressiven Effekte über die Aktivierung der glutamatergen Transmission im PFC entfaltet und damit u. a. der „Hypofrontalität” Depressiver entgegenwirkt.