Gesundheit in Indien

Praxis-Depesche 1/2014

Früchte des Bösen

Vier von fünf Todesfällen infolge chronischer Leiden ereignen sich heute in Ländern mit niedrigen oder mittelhohen Einkommen. In Indien nimmt die kardiovaskuläre Mortalität dramatisch zu.

Hyperlipidämien tragen wesentlich zur KHK bei. In wenig entwickelten Ländern kann man sie am ehesten durch diätetische Beeinflussung bekämpfen: die Reduktion gesättigter Fettsäuren in der Nahrung. In diesen Regionen ist oft Palmöl eine Hauptquelle solchen Fettes. Es erhöht den Cholesterinspiegel und damit das KHK-Risiko.

Es wurde diskutiert, den Verzehr von gesättigtem Fett durch gezielte Abgaben zu steuern. Ob man damit Erfolg haben könnte, hat eine britische Arbeitsgruppe für den Fall Indien durchgerechnet.

Man kam auf eine Verringerung der Herzinfarkt- und Hirnschlag-Todesfälle um etwa 363 000 für den Zeitraum 2014 bis 2023, wenn in Indien Palmöl mit einer Zusatzsteuer von 20% belastet werden würde. Dabei gab es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern und zwischen Stadt und Land.

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