99 nicht-demente Patienten mit IPS unterzogen sich neben einer umfassenden Untersuchung der Krankheitsschwere nach UPDRS, Hoehn & Yahr-Skala und Schwab and England-Skala auch einer umfangreichen Befragung mittels Beck Anxiety Inventory (BAI), Beck Depression Inventory (BDI), Fatigue Severity Scale (FSS), Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) und äußerten sich zu Parkinson-assoziierten sensiblen Störungen wie Schmerz, Parästhesien, Dys- und Hypästhesien. 88% der Befragten hatten mindestens eines der Symptome zu berichten. 36% der Teilnehmer wiesen (BDI >= 10) eine erhöhte Depressivität auf. 33% litten unter klinisch relevanter Angst (BAI >= 10) und 40% unter Müdigkeit (FSS > 4). 47% klagten über Schlafstörungen (PSQI > 5) und fast zwei Drittel (63%) gaben sensible Störungen an. Dabei wies nur eine Minderheit von 8% ein einziges Symptom auf. 59% der Patienten hatten mindestens zwei, 39% drei, fast ein Viertel (23%) vier und 11% sogar alle fünf untersuchten Symptome. Nur 12% der Patienten waren gänzlich frei von nicht-motorischen Symptomen.
Nicht-motorische Symptome
Neuro-Depesche 11/2001
In späten Krankheitsstadien häufiger
Sehr viele Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom (IPS) leiden unter Angst, Depressionen, Schlafstörungen und anderen nichtmotorischen Symptomen. Ihre Beziehung zum Schweregrad des IPS wurde nun systematisch untersucht.
Quelle: Shulman, LM: Comorbidity of the nonmotor symptoms of parkinson's disease, Zeitschrift: MOVEMENT DISORDERS, Ausgabe 16 (2001), Seiten: 507-510