Optimiertes Sicherheitsmanagement

Neuro-Depesche 3/2011

Hochwirksame Therapie mit Natalizumab

Für die MS-Basistherapie liegen langjährige positive Erfahrungen zur Wirksamkeit und Sicherheit vor. Durch die niedrige Applikationsfrequenz von IFNβ-1a (i.m.) kann die Therapietreue über viele Jahre erhalten bleiben. Für MS-Patienten mit hoher Krankheitsaktivität oder rasch fortschreitender MS stellt Natalizumab eine hochwirksame Option dar. Verbessert wird die Therapie mit dem monoklonalen Antikörper durch ein optimiertes Sicherheitsmanagement und Fortschritte in der Risikostratifizierung.

Der innovative Outcome-Parameter „Freiheit von jeglicher Krankheitsaktivität”, also von klinischen Schüben, Behinderungsprogression und MS-Aktivität in der Bildgebung, scheint sich nach Prof. Dr. Bernd Kieseier, Düsseldorf, als neues Konzept zu etablieren.

In der AFFIRM-Studie senkte Natalizumab über zwei Jahre die jährliche Schubrate um 68% und das Risiko einer anhaltenden Behinderungsprogression um 42%. Darüber hinaus blieben 37% der Patienten frei von Krankheitsaktivität (Plazebo: 7%). In der Subgruppe mit hochaktiver MS lag der Unterschied gegenüber Plazebo sogar beim 16-fachen, betonte Dr. Ralf Linker, Erlangen, die hohe Wirksamkeit des Antikörper-Präparats. Mehr noch: Eine Posthoc-Auswertung belegte sogar, dass sich unter Patienten mit einem EDSS-Score ≥ 2,0 bei 29,6% der mit Natalizumab Behandelten eine anhaltende Verbesserung um ≥ 1 EDSS-Punkt einstellte (Plazebo: 18,7%). Weitere Analysen zeigen positive Effekte von Natalizumab auf Fatigue, Kognition und Gehbehinderungen sowie einer Steigerung der Lebensqualität.

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