Unterstützung für Patienten und Betreuer
Neuro-Depesche 10/2008
Heimunterbringung lässt sich vermeiden
Um die Heimunterbringung von Demenzpatienten möglichst lange hinauszuzögern, wurde eine Vielzahl von Programmen entwickelt, die Patienten und ihre pflegenden Angehörigen unterstützen sollen. Die Effektivität dieser gesundheitsökonomisch sinnvollen, nicht-pharmakologischen Maßnahmen wurde bislang jedoch nicht systematisch untersucht. Nun liegt aus den Niederlanden eine Metaanalyse zur Wirksamkeit derartiger Interventionen vor.
Fazit
?! Diese Studie zeigt den grundsätzlich hohen Wert nicht-medikamentöser Unterstützungsmaßnahmen und -programme bei den Pflegenden/Betreuenden von Demenzkranken. Sie ist aber unter verschiedenen Aspekten mit Vorsicht zu betrachten: Insbesondere weil die Studienergebnisse eine starke Heterogenität aufweisen und kulturelle Unterschiede nicht berücksichtigt werden konnten, aber auch, weil zumeist weder Angaben zum Alter der Betreuten noch zur Demenzschwere und -symptomatik vorlagen.