Ausgewertet wurden zehn Studien mit insgesamt 9043 Patienten, in denen vielfältige unterstützende Programme wie z. B. Training der häuslichen Betreuer, Gedächtnistraining für die Patienten, Familienberatung, Betreuung durch einen Pflegedienst, Hausbesuche von Psychologen und Beschäftigungstherapeuten, Training der Betreuer in verhaltenstherapeutischen Techniken etc. stattgefunden hatten.
Die Einschätzung der globalen Wirksamkeit zeigte, dass in der Gesamtheit der Interventionsgruppen die Notwendigkeit einer Heimunterbringung gegenüber den Kontrollgruppen signifikant reduziert war (Odds Ratio: 0,66). Die metaanalytische Analyse der sechs Studien mit der höchsten Qualität ergab immer noch ein signifikant positives Resultat für die geringere Notwendigkeit einer Heimunterbringung (OR: 0,60).
In einer weiteren Auswertung vier selektionierter Studien ergab sich eine um 4,9 Monate längere Zeitspanne bis zur Institutionalisierung gegenüber den Kontrollen. Dieser vorteilhafte Effekt wies bei einer erneuten Auswertung mit Beschränkung auf die drei Studien mit der höchsten Qualität keine Signifikanz mehr auf.
Es waren vielfältige, teils sehr individuelle Interventionen eingesetzt worden: Die effektiven hoben sich von den eher unwirksamen Interventionen dadurch ab, dass verschiedene Maßnahmen angeboten wurden und die betreuenden Personen unter diesen aktiv wählen konnten. In einer weiteren Studie sollen diese Interventionen nun einer Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen werden. EH